Ein wichtiges Urteil und ein besonderer Stuhl - MarlZeit
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00:00:00: Das bringt die nächste Ratssitzung.
00:00:01: Warum ist die Mahler Grundsteuer rechtswidrig und es gibt Streit um einen Stuhl?
00:00:24: Wir fangen jetzt mal an mit der Ratssitzung, wenn ihr diese Folge hört, ein paar Stunden später wird sie stattfinden.
00:00:31: Und habe ich doch rechnen, nicht, dass ich jetzt von Anfang an schon stumpf.
00:00:34: sind hier Erzähler, die ist doch am Elften.
00:00:35: Nein, immer
00:00:36: Donnerstag, immer um sechzehn Uhr.
00:00:39: Jetzt aber schon zum zweiten Mal nicht mehr in der Ernst Immerialschule, da wo man es gewohnt war, da wo man immer so schön unter dem Basketballkorb saß, in der Gymnastik Halle, sondern tatsächlich in der Audar der Charunschule, ist natürlich ein schöner Rahmen.
00:00:53: so mit ansteigenden Sitz rein und die Dezernenten und der Bürgermeister sitzen auf eine Bühne.
00:00:59: Also ich hatte schon was von Parlament dann da tatsächlich.
00:01:02: Und ja, da geht es am Donnerstag um die Uhr los.
00:01:03: Und das beherrschende Thema, zunächst einmal zumindest, ist die Einbringung des neuen Haushalts für im Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für den Jahr für.
00:01:22: Aber es sind ja nicht nur Zahlen.
00:01:23: Dahinter steckt eine konkrete Politik und das sind Dinge, die uns alle betreffen werden.
00:01:29: Denn man muss wissen, unsere Stadt ist hochverschuldet und da schränkt Handlungsspielräume massiv ein.
00:01:36: Und die Frage ist natürlich, wie geht es weiter?
00:01:38: Wir haben einen neuen Bürgermeister, wir haben neue Mehrheiten im Rat.
00:01:41: Die Frage ist, gelingt hier eine Wende?
00:01:45: Denn im letzten Jahr hat der Kamera Daniel Grieb noch, ich sag mal, so eine Art Highway to hell gezeichnet.
00:01:51: Der hat voraus berechnet, wie der Schuldenstand mal in zehn Jahren sein wird, falls nicht was Einschneidendes passiert.
00:01:58: Das wären eins Komma vier Milliarden Euro Minus Milliarden.
00:02:03: Eins Komma vier Milliarden Euro Minus im Jahr Zwei Tausend Fünfund Dreißig.
00:02:09: So und das war natürlich damals eine Hammerzahl und man darf gespannt sein wie die ich sage jetzt mal die neue Stadt Regierung das heißt der neue Bürgermeister die neuen Mehrheitsverhältnisse im Rat wie die darauf reagieren werden und am Donnerstag wird der Haushalt eingebracht.
00:02:24: Und man erhofft sich natürlich eine Wende.
00:02:28: Da kann kein Zauberstab geschwungen werden.
00:02:30: Die Schulden werden nicht verschwinden.
00:02:32: Im Gegenteil, die werden in den nächsten Jahren immer weiter ansteigen.
00:02:36: Aber man muss natürlich gucken, ob es nicht gelingt bei dieser immer... ... dynamischeren Verschuldung ... ... vielleicht mal auf die Bremse zu treten zumindest.
00:02:44: Und da darf man gespannt sein, was passiert.
00:02:47: Sind denn da nicht auch die Politiker gefordert?
00:02:50: Ich denke jetzt zur Anforderung wie ... ... keine Kita-Beiträge.
00:02:55: Denn so ein Schuldenbär von ... Na, bin ich hart, dem wird man ja gar nicht mehr los.
00:02:59: Den würde man nie wieder los ... ... und der würde halt auch alleine schon durch die Zins ... ... lasse die Stadt immer weiter in den Abgrund ziehen.
00:03:06: Ja, also es gibt viele Themen und natürlich darf man auch gespannt sein, ja geht der Haushalt überhaupt durch?
00:03:12: Wo sind denn die neuen Mehrheiten?
00:03:14: Bisher gab es ja so eine Gemeinschaft der haushalttragenden Fraktion.
00:03:18: Das heißt, die demokratischen Parteien haben sich zusammengerauft, haben zusammen viel diskutiert, sich wahrscheinlich auch gestritten wie die Kesselflicker hinter verschlossenen Türen.
00:03:29: Aber am Ende hat man gemeinsam einen Haushalt produziert.
00:03:32: oder präsentiert.
00:03:33: Das hat im letzten Jahr erstmals nicht geklappt.
00:03:36: Das heißt, die CDU damals Opposition ist ausgestiegen, hat diesen Haushalt bewusst nicht mitgetragen, hat den fehlenden Sparwillen vermisst, ist jetzt aber in einer ganz anderen Verantwortung.
00:03:50: Jetzt ist die CDU die stärkste Fraktion im Rat.
00:03:52: Wir haben einen CDU-Bürgermeister.
00:03:54: Das heißt, die Partei, die letztes Jahr noch ausgestiegen ist, muss sich jetzt auf die Suche nach neuen Mehrheiten machen.
00:04:00: Und ob das ohne weiteres gelingt, ob die SPD und die Grünen, die bisher ganz klar Haushalt tragend waren, ob die da noch mitspielen, da darf man gespannt sein.
00:04:11: Was bringt einem das, wenn man nicht mitspielt?
00:04:13: Also dann heißt es ja, der Haushalt wird nicht verabschiedet.
00:04:16: Dann was heißt das dann?
00:04:18: Darüber darf man gar nicht nachdenken.
00:04:20: Also ein Haushalt, bevor man sich weigert.
00:04:23: Wird eine ziemliche Katastrophe.
00:04:24: Nein, also eine Stadt muss handlungsfähig bleiben.
00:04:27: Und ja gut, notfalls ist natürlich eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD denkbar, was man zunächst einmal vermeiden.
00:04:36: Ich denke auch, dass das ein Imageverlust ist, wenn demokratische Parteien sich nicht auf den Haushalt einigen können.
00:04:42: Also das darf es ja eigentlich nicht sein.
00:04:47: Die CDU hat zum letzten Jahr vorgemacht.
00:04:50: Gut, aber es hat einen Haushalt gegeben.
00:04:53: mit den Stimmen der demokratischen Parteien mehrheitlich beschlossen.
00:04:57: Ja.
00:04:58: Und streng genommen dürfte die AfD ja gar nicht dafür stimmen, weil sie im Wahlkampf die ganze Zeit gesagt haben, wir machen keine Schulden mehr.
00:05:04: Das ist unser Ziel, wenn wir ins Rathaus einziehen.
00:05:07: Dass die Stadt nur noch das ausgibt, was sie einnimmt.
00:05:09: Und dann so einen Haushalt zu verabschieden, der so viele Schulden beinhaltet.
00:05:14: Aber gut.
00:05:15: Hast du recht, wobei sie sicher jetzt einen staatsstrangenden Touch gibt?
00:05:18: Ja, und die AfD hat im Ordentlich-Kiloweise Kreide gefressen.
00:05:22: Die sind also unheimlich konstruktiv dabei.
00:05:25: Die mischen mit, die argumentieren mit.
00:05:28: Gestern, also jetzt auch im Haupt- und Finanzausschuss, konnte man die Delegierten der AfD beobachten, wie die eben tatsächlich sachlich mitgearbeitet haben.
00:05:37: Ich meine, die haben dann, sind dann am Ende überstimmt worden.
00:05:41: Aber es ist ein neuer Stil.
00:05:44: Das muss man einfach mal so festhalten.
00:05:46: Der ist wesentlich konstruktiver, wesentlich sachlicher.
00:05:50: Das, was vor dem an Polemik zu hören, weil das ist im Augenblick nicht zu hören.
00:05:55: Das muss man ganz einfach mal so sagen.
00:05:57: Ist ja auch mal was Gutes.
00:05:58: Also muss ich ja sagen, ich meine, diese Ständige nur kritisieren und nie mal konstruktiv Vorschläge machen, das hat mich immer gestört, muss ich ganz ehrlich sagen.
00:06:05: Und am meisten eigentlich, was so diese Ratsarbeit angeht oder Parlamentsarbeit von denen.
00:06:09: Aber wenn sie jetzt tatsächlich mal nach vorne gehen und sagen, hey, wir bringen auch mal was ein.
00:06:17: Das ist neu.
00:06:18: Und das nimmt man erst mal so zur Kenntnis und sagt, okay.
00:06:22: Besser als rumschreien.
00:06:23: Genau.
00:06:23: Oder irgendwie immer nur den Bürgermeister beleidigen.
00:06:26: Das war ja eine alten Ratsperiode.
00:06:28: Das war ja sozusagen der permanente Sinnspruch.
00:06:32: Und im Übrigen wären wir ja vom schlechtesten Bürgermeister aller Zeiten regiert.
00:06:36: Und diese Polemik, die ist jetzt erst mal weg.
00:06:38: Und das ist auch gut so.
00:06:40: Definitiv.
00:06:40: Weil das muss vorangehen.
00:06:42: Ich glaube, da sind sich alle einig.
00:06:44: Nur halt das wie.
00:06:44: Das ist halt jedes Mal aufs Neue dann.
00:06:47: Ja, es fehlt ja auch letzten Endes ein dicker Batzen.
00:06:52: Erst einmal zumindest.
00:06:54: Stichwort Grundsteuer.
00:06:55: Gehen wir mal fließend über in dieses Thema.
00:06:57: Ja, das war tatsächlich... Sag
00:06:58: mal ganz kurz.
00:07:00: Grundsteuer rechtswidrig habe ich ja gerade gesagt im Intro.
00:07:03: Was steckt dahinter?
00:07:03: Was?
00:07:04: Ja, also tatsächlich wollte die Stadt mal den Bürgerinnen und Bürgern dieses Jahr mal richtig was Gutes tun.
00:07:10: Das heißt, die wollten... wohnen steuerlich entlasten.
00:07:16: Das betrifft zunächst mal alle die Eigentum haben.
00:07:20: Also es geht um die Grundsteuer B. Das heißt wohneigentum wird steuerlich belastet, genauso wie auch gewerbliches Eigentum.
00:07:27: Und die Stadt Mal wollte dieses Jahr gesplittete Hebesitzer einführen.
00:07:32: Das heißt getrennte Hebesitze für Wohnimmobilien und für gewerbliche Immobilien, sag ich jetzt mal vereinfacht.
00:07:39: Sag mal, was ist ein Hebesatz für alle, die dann nicht so drin sind?
00:07:42: Jeder kriegt ja jedes Jahr sozusagen einen Bescheid über Grundbesitzabgaben, wenn man Grundeigentümer ist.
00:07:53: Und da ist dann auch sozusagen die Grundsteuerbelastung und der Hebesatz vermerkt.
00:07:59: Das heißt, ich habe auf einem Haus zum Beispiel, da habe ich einen Steuer-Mess-Betrag.
00:08:06: Der könnte jetzt zum Beispiel bei einem Einfamilienhaus bei hundert Euro liegen.
00:08:10: Und auf diese hundert Euro Steuermessbetrag, den das Finanzamt ermittelt hat, kommt jetzt der Hebesatz drauf.
00:08:17: Der liegt im Augenblick in Mal.
00:08:18: Einheitlich bei siebenhundert neunzig Prozent heißt diese hundert Euro werden mal sieben Komma neun genommen.
00:08:25: Das heißt, ich muss für meine Häuschen dann siebenhundert neunzig Euro Grundsteuer im Jahr bezahlen.
00:08:30: Das ist der Hebesatz.
00:08:32: Der ist in Städten unterschiedlich, gibt Städte, die haben mehr, gibt Städte, die haben weniger.
00:08:36: Das
00:08:36: ist ja auch immer wieder Streitthema zwischen den Städten.
00:08:39: Ja, war jahrelang eigentlich total unproblematisch.
00:08:43: Aber seit anderthalb Jahren ist das Thema, weil es auf Bundesebene, also weit weg von den Städten, eine Grundsteuerreform gegeben hat.
00:08:53: Die sollte zu mehr Steuergerechtigkeit führen.
00:08:56: hat in gewisser Weise auch funktioniert.
00:08:59: Das heißt, Leute, die zum Beispiel ein hundert Jahre altes Haus haben mit großem Grundstück, die haben bislang oder bis zum Jahr zwanzig, einschließlich eigentlich lächerlich wenig Grundsteuer bezahlt.
00:09:09: Wer ein neu gebautes Haus hatte, der hat teilweise das acht oder zehnfache bezahlt.
00:09:15: Das heißt, es war Unverhältnis.
00:09:17: Das ist jetzt ausgeglichen worden, hat aber zu neuen Ungerechtigkeiten geführt.
00:09:21: Hat dazu geführt, dass Leute, die eine Gewerbeimmobilie haben, massiv entlastet wurden.
00:09:26: und Leute, die ein Wohnhaus haben, eine Eigentumswohnung haben, massiv belastet wurden.
00:09:31: Und das hat sich natürlich auf alle Mieter über die Nebenkostenabrechnung übertragen.
00:09:37: Das heißt, das Thema Grundsteuer betrifft alle eigentlich, weil Wohnen muss ja jeder.
00:09:42: Ich wollte grad sagen, das ist nicht nur für Hausbesitzer, sondern tatsächlich jeder, der ja irgendwie in vier Wänden wohnt.
00:09:47: Genau.
00:09:48: Und die Stadtmal wollte jetzt gegensteuern.
00:09:50: Die haben gesagt, okay, wenn also Wohnen zu hoch belastet wird, Gewerbeimmobilien zu niedrig, dann spüren wir gesplittete Hebesitze ein.
00:09:58: Das heißt niedrigerer Hebesatz für Wohn, höherer Hebesatz für Gewerbe.
00:10:03: Und dann wird es gerechter.
00:10:04: Und da ist genau jetzt das Verwaltungsgerecht Gelsenkirchen reingegrätcht.
00:10:10: Mit vier Urteilen zu vier Klagen, die ich sage jetzt mal vereinfachend Gewerbegrundstücksbesitzer in vier Revierstätten geführt hatten, wo es diese gesplitteten Hebesätze gab.
00:10:24: Seit letztem Jahr.
00:10:25: Und die haben jetzt Erfolg gehabt.
00:10:27: Das heißt, die haben gesagt, wir werden hier nicht gleich behandelt.
00:10:31: Wenn Wohneigentum privilegiert wird, was heißt, wenn für die der Hebesatz gesenkt wird, dann werden wir steuerlich ungleich behandelt und das widerspricht Verfassungsprinzipien.
00:10:43: Also das wird ganz hochgehängt.
00:10:44: Das geht um unsere Verfassung und dem das Prinzip der Gleichbehandlung, der Steuergerechtigkeit.
00:10:50: Ja, und die haben Erfolg gehabt.
00:10:52: So, und jetzt müssen alle Städte reagieren.
00:10:55: Das heißt, die Städte, die geteilte Hebesitze haben, müssen die schleunigst abschaffen und mal, die die jetzt einführen wollte, um die Bürger zu entlasten, muss mal, muss sofort auf die Bremse treten.
00:11:07: Das heißt, das wurde sofort zurückgezogen.
00:11:10: Es gelten die alten Regelungen.
00:11:12: Das heißt, einheitlicher Hebesatz.
00:11:15: Hebesatz bleibt bei siehundertneunzig Prozent.
00:11:18: heißt unter dem Strich.
00:11:19: Wer ein großes Gewerbegrundstück hat, kann sich freuen.
00:11:22: Er wird weiter massiv entlastet im Vergleich zu den Jahren im Jahr und vorher.
00:11:27: Wer zum Beispiel eine Wohnung im Mobiljahr hat, muss damit rechnen, dass eben die Belastung so hoch bleibt wie schon im Vorjahr.
00:11:36: Das Raum eines manchen Arbeitgebers wohnen auf der Arbeit, damit es günstig bleibt.
00:11:40: Ja.
00:11:41: Ist
00:11:43: denn da eine Lösung in Sicht der Entlastung der Hauseigentümer?
00:11:46: Zunächst mal nicht.
00:11:48: Ich meine, Mal hat ja jetzt, hat seine Hausaufgabe.
00:11:52: Das heißt, man hat diese getrennten Hebesitze berechnet.
00:11:55: Man steht in den Startlöchern.
00:11:57: Man könnte die Bürger entlasten.
00:12:00: Nur jetzt kommt das Gericht und die Stadt will jetzt erstmal abwarten.
00:12:04: Die wollen jetzt erstmal die schriftliche Begründung des Urteils abwarten.
00:12:08: Die wollen natürlich auch abwarten.
00:12:09: Was sagen denn zum Beispiel der Städtetag NRW?
00:12:12: Also eine übergeordnete Gemeinde und Städteorganisation dazu.
00:12:16: Die haben Fachleute, die haben Juristen, die das genau prüfen werden.
00:12:21: Das ist allerdings auch genau die Organisation, die schon vor einem Jahr vorgeteilten Hebesitzeln gewarnt hat.
00:12:29: Das heißt, während das Land NRW tatsächlich allen Städten empfiehlt, diese getrennten Hebesitze einzuführen, um die Bürger zu entlasten, hat der Städtetag Genau das Gegenteil gesagt hat gesagt geht nicht und hat jetzt im Nachhinein tatsächlich recht behalten.
00:12:46: Ja was da jetzt die Hintergründe sein mögen dass da so unterschiedliche Aussagen kamen kann man spekulieren.
00:12:51: wahrscheinlich aber offenbar der städtetag bessere Experten da sitzen.
00:12:55: Ja besser einschätzen können sagen wir mal so fachlich gesehen aber das ist natürlich sehr sehr übel und nachhand habe gibt es ja überhaupt gar nicht wahrscheinlich.
00:13:04: Also
00:13:04: ich sage mal so als einfacher Bürger in Marl.
00:13:08: gegen einen Bescheid auf Grundsteuer, wie er jetzt Ende Januar wieder rausgehen wird, kann man eigentlich mit Aufsicht und Auferfolg nicht beklagen.
00:13:20: Das ist einfach so, weil der Hebesatz bleibt einheitlich und damit ist dieser Hebel Ungleichbehandlung schon weg.
00:13:28: Weil auf dem Papier hat ja jeder den gleich hohen Hebesatz, also Gleichbehandlung.
00:13:34: In der Praxis heißt das aber... Es ist eigentlich ungerecht, weil Wohnen wird immer teurer und Gewerbe bleibt billig.
00:13:42: Das ist die Crux.
00:13:44: Auf
00:13:45: der einen Seite Gerechtigkeit, die aber eigentlich keine Gerechtigkeit ist.
00:13:50: So ist das.
00:13:51: Also das Verwaltungsgericht sagt, wir müssen Steuergerechtigkeit durchsetzen.
00:13:56: auf ein Papier richtig mit einheitlichem Hebesatz in der Praxis.
00:14:00: Genau falsch.
00:14:02: Das ist wie mit Recht haben und Recht bekommen.
00:14:04: Das sind auch verschiedene Dinge.
00:14:06: Ah, ja.
00:14:07: Aber da kommen wir jetzt erst mal nicht mehr raus.
00:14:09: Genau so wie alle anderen Städte.
00:14:10: Ist ein trockenes Thema.
00:14:12: Ja,
00:14:12: klar.
00:14:12: Aber letzten Endes ... Es
00:14:13: geht um Geld für jeden.
00:14:14: Es geht um jeden.
00:14:16: Jeder zahlt jetzt ein weiteres Jahr, ich sag jetzt mal, zu viel, wenn er wohnt.
00:14:19: Oder fast jeder.
00:14:20: Es gibt auch Beispiele, wo tatsächlich auch unter den neuen Bedingungen Wohneigentum entlastet wird.
00:14:25: Ich glaub, so eine Kombination ist, ich hab ein ganz neues Haus und ich hab ein ganz kleines Grundstück.
00:14:31: im Vergleich ... Gut, im Verhältnis zur Wohnfläche, dann könnte ich tatsächlich ein paar Euro entlastet werden, aber die allermeisten zahlen kräftig drauf, nach wie vor.
00:14:41: Tja, und wie gesagt, wer keine Eigentum hat, der zahlt über die Miete dann oben drauf.
00:14:45: So ist es.
00:14:46: Daher kommt keiner drum herum.
00:14:48: Sehr ärgerlich jedenfalls.
00:14:49: Ja, definitiv.
00:14:51: Vor allen Dingen, wenn die Stadt dann tatsächlich mal was Gutes tun will für ihre Bürger, dann
00:14:55: wird
00:14:55: es gleich zoperiert.
00:14:56: Damit war ja der neue Bürgermeister Thomas Thierosch auch angetreten.
00:14:59: Er hat das ja vor einem Jahr schon gefordert mit den geteilten Nebesitzen und Bürgerentlastung.
00:15:04: Jetzt schien alles in trockenen Tüchern und dann grätscht das Gericht rein.
00:15:10: Dann müssen wir abwarten, wie sich das noch, oder ob es sich überhaupt noch weiterentwickelt, ob sich da noch was tut.
00:15:15: Ich meine, auf Dauer muss man da ja irgendwie auch eine Lösung finden, weil...
00:15:19: Realistisch ist, dass sich erst mal nichts tun wird.
00:15:21: Das heißt, dass die alte Satzung zur Grundsteuer in Kraft bleibt.
00:15:25: Das heißt, siebenhundert neunzig Prozent für alle, weil dieses Gerichtsurteil ist ja auf der niedrigsten Verwaltungsebene getroffen worden.
00:15:33: Kann also natürlich in Revision gehen, die ist ausdrücklich zugelassen worden.
00:15:37: Das Bundesverwaltungsgericht kann sich diesen Fall ziehen.
00:15:42: Aber.
00:15:43: die mühlen deutscher gerichte malen langsam also da wird es kann
00:15:46: jahre dauern.
00:15:47: ja
00:15:47: jahre sagen wir mal.
00:15:48: das kann ein jahr dauern.
00:15:50: also ja von daher wird sich in diesem jahr dann wahrscheinlich nicht mehr viel tun.
00:15:55: ja und dann muss vor allem auch einer den mut haben und das geld haben das durch zu ziehen.
00:15:59: das ist ja auch nicht ganz billig wenn man jetzt bis auf bundesebene vor gericht ziehen will.
00:16:04: ja keine guten nachrichten mehr lang.
00:16:07: Aber
00:16:07: ja, wirklich schade.
00:16:08: Wirklich schade.
00:16:09: Letztes Jahr ist es noch an fehlender Software unter anderem gescheitert.
00:16:13: Da musste die Stadt zugeben, ja wir haben leider noch nicht die Computerprogramme, um überhaupt diese beiden getrennten Sätze ausrechnen zu können.
00:16:21: Jetzt ist alles da.
00:16:23: Alles war fertig und ja.
00:16:26: Ja, es geht gut.
00:16:28: Wir bleiben einfach dran und das Ganze könnt ihr verfolgen bei uns im Netz und damit zur Werbung.
00:16:37: Nämlich alles über das wir hier reden, das findet ihr bei uns auch unter malaminoseitung.de und in der MZ Plus App.
00:16:42: Und da findet ihr nicht nur diesen Podcast, nicht nur unsere Themen aus dem Podcast, sondern auch jede Menge Videos, Livestreams, Liveberichterstattungen, Rapportagen, alles, was ihr wissen wollt über Mal und die Städte hier drumherum.
00:16:53: Und wir haben jetzt ein neues Angebot, und zwar ganze sechs Monate für nur einen Euro, also nicht pro Monat, sondern für die sechs Monate zusammen, nur ein Euro.
00:17:02: Ihr habt also keine Ausrede mehr.
00:17:04: Deshalb guckt auf malaminoseitung.de Und in der MZ Plus App, die gibt es für iOS und Android.
00:17:09: Und testet uns doch einfach mal aus.
00:17:11: Lohnt sich auf jeden Fall.
00:17:13: Des Weiteren haben wir noch unsere Aktion Taschengeldjäger.
00:17:16: Da geht es um junge Leute zwischen dreizehn und siebzehn Jahren, die sich ein bisschen Taschengeld dazu verdienen wollen und uns helfen wollen, Prospektor und Zeitungen zu verteilen.
00:17:24: Unter Taschengeldjäger.de, Jäger mit AE, da findet ihr alle weiteren Infos.
00:17:29: Und nach wie vor suchen wir auch Telesales Manager für unseren Werbemarkt.
00:17:33: Und da gibt's alle Infos unter exploreyourtalents.de slash jobs.
00:17:37: Und da gibt's auch direkt ein Formular zum Bewerben.
00:17:43: So, dann kommen wir jetzt zu einem Streit um einen Stuhl, der gar nicht da war.
00:17:49: Und genau das ist nämlich der Streitpunkt Heinz-Peter Erzeme.
00:17:52: Es geht um den Bürgermeister, es geht um Peter Wenzel.
00:17:56: Worum geht's noch?
00:17:57: Genau, es geht um eine der schnellsten Diensteaufsichtsbeschwerden für ein Bürgermeister.
00:18:03: Thomas Theos hat gesagt, die habe ich schon nach vierzehn Tagen bekommen, schneller geht es ja eigentlich nicht.
00:18:10: Ja, aber so komisch ist das eigentlich gar nicht, denn der Hintergrund ist ja wirklich eine Eiszeit zwischen
00:18:16: SPD
00:18:17: und CDU.
00:18:20: Also die Gräben zwischen beiden Parteien, die sind ja tief, die waren auch schon tief.
00:18:25: Man hat das bei der Wahl nach der Wahl gemerkt,
00:18:30: die
00:18:30: vor allen Dingen Thomas Therhorst und Peter Wenzel können nicht so richtig miteinander, können auch schwer miteinander reden.
00:18:39: Die
00:18:40: CDU hat ja die SPD-Fraktionsmitglieder angeschrieben.
00:18:43: Thomas, da hattest du ja drüber berichtet und gesagt, ja, also Gespräche mit Peter Wenzel sind aus unserer Sicht nicht möglich.
00:18:52: Entscheidet doch mal, macht doch mal jemand anders zum SPD-Fraktionsvorsitzenden.
00:18:57: Das ist natürlich ein Eingriff in die parteiliche Souveränität.
00:19:03: Ging natürlich nicht, aber es zeigt schon, wie tief da die Gräben sind.
00:19:10: Jetzt folgt also diese Dienstaufsichtsbeschwerde.
00:19:13: Hintergrund ist die erste Ratssitzung.
00:19:17: In der Charunschule, da saß Peter Wenzel nicht auf seinem speziellen Stuhl.
00:19:22: Er hatte also eine Wirbelsäulenversteifung.
00:19:25: Er sagte, er ist fünfzig Prozent schwer behindert und er kann nicht stundenlang sitzen.
00:19:31: Also wenn er fünf Stunden sitzt, dann hat er extreme Schmerzen und Ratssitzungen mal.
00:19:36: Die können ja schon mal so lange dauern.
00:19:38: Da gibt es ja den Änderungsantrag vom Änderungsantrag und schon hat man die fünf Stunden zusammen.
00:19:45: Ja, und also Peter Wenzler hat mir gesagt, ich kann eine Stunde sitzen zur Not auch anderthalb, aber dann dann habe ich Schmerzen.
00:19:53: und ja, deshalb stand ihm seit acht Jahren so ein spezieller Stuhl zur Verfügung und den hat er jetzt nicht bekommen und hat gleich eine Dienstaufsichtsbeschwerde an den Landrat gestellt.
00:20:09: Ganz kurz, was ist das für ein Stuhl?
00:20:11: Wissen wir das?
00:20:12: Hat er das erzählt, was das jetzt sein soll?
00:20:14: Die SPD nennt das ein leidensgerechten Stuhl.
00:20:17: Ich glaube, der ist ein bisschen höher gestellt.
00:20:19: Weißt du das, Thomas?
00:20:20: Ja, ich habe den jetzt aus den Sitzungen in einer Ernst-Immerialschule so als schwarzer Lederdrehstuhl in Erinnerung.
00:20:29: ein bisschen bequemer.
00:20:32: Einfach bequemer, geschnitten, mehr Platz.
00:20:35: Aber wie gesagt... Ich kann auch nichts zu sagen, also richtig ist jedenfalls, wenn ein Stuhl, ein spezieller Stuhl hilft, dann musst du auch her, weil Politik unter Schmerzen machen, dann
00:20:47: geht ja.
00:20:47: Nein, also jeder, das ist ja auch eine Ungleichbehandlung, jeder hat ja auch jeder schwer beendete, er hat das Recht auf barrierefreie Teilnahme und das gilt natürlich genauso für Politiker.
00:21:01: Ich habe mit dem Bürgermeister darüber gesprochen, er sagt, das Problem war, dass der Hausmeister gesagt hat, das geht nicht.
00:21:07: Also der hat Brandenschutzbedingten geltend gemacht und der Hausmeister hat gesagt, so ein Stuhl in Rhein der SPD, das geht in dem Fall jetzt nicht und dann außerhalb der Rhein der SPD wollte habe Peter Wenzel verweigert, sagt der Bürgermeister wiederum.
00:21:29: Also da hat man sich nicht einigen können.
00:21:31: Und jetzt gibt es schon halt so schnell eine Dienstaufsichtsbeschwerde.
00:21:35: Die beiden hätten ja auch miteinander sprechen können.
00:21:38: Und man hätte ja mal, es ist natürlich richtig, da hat Peter Wenzel recht.
00:21:43: Er hat einen Anspruch auf diesen Stuhl und da muss man eine Lösung finden.
00:21:48: die Fraktion oder beide hätten auch drüber sprechen können.
00:21:51: Aber nein, es gibt jetzt eine Dienste auf Sichtbeschwere.
00:21:54: Jetzt muss sich der Landrat damit befassen.
00:21:56: Eine Lösung ist aber trotzdem schon gefunden.
00:21:59: Denn am Donnerstag, also für unsere Zuschauer dann heute, wird Peter Wenzel auf einem speziellen Stuhl Platz nehmen und der Bürgermeister versichert.
00:22:09: Also das wird ein Stuhl am separaten Tisch sein, aber vorne in der ersten Reihe der SPD-Fraktion.
00:22:15: Ja, geht doch.
00:22:16: Dafür dann der Aufwand jetzt, also das ist
00:22:19: ... Und das Sein auch, also die Fluchtwege seien auch gesichert.
00:22:24: Ja, gut, das kann ich ja verstehen.
00:22:26: Da der Hausmeister sagt, nee, sorry, ist nicht, weil klar, wenn was passiert, der eine Fall von einer Million, ja, dann kann so ein Stuhl tatsächlich über Leben und Tod entscheiden.
00:22:35: Wenn da einer drüber stolpert oder nicht mehr rauskommt aus der Reihe rechtzeitig, kann man ja alles nachvollziehen.
00:22:40: Aber wenn die Lösung doch so nahe liegt ... Warum dann eine Dienstaufsichtsbeschwerde?
00:22:46: Das riecht halt sehr nach, wir machen jetzt hier weiter Wahlkampf irgendwie.
00:22:50: Ja, das habe ich auch in meinem Kommentar gefragt.
00:22:53: Das ist eigentlich bedenklich, wenn zwei Leute, die sich schon über jetzt... Jahrzehnte oder zumindest seit achtzehn Jahren müssten sie sich eigentlich gut kennen aus dem Rat, dass die nicht miteinander sprechen können.
00:23:05: Und es ist ja notwendig, machen wir uns nichts vor.
00:23:08: Die CDU tut so, als hätte sie jetzt mit den kleineren Parteien Mehrheiten.
00:23:13: Aber wenn man mal rechnet, der Rat hat forty-fünf Mitglieder und auf diese Mehrzahl von dreiundzwanzig kommt die CDU nicht, auch nicht mit FDP-kritischen Bürgern und BSW und mit wem sie da zusammengeht.
00:23:30: Das, also eine Mehrheit von CDU und SPD wäre aber möglich, wenn man eine demokratische Mehrheit will und nicht mit der AfD zusammengehen
00:23:40: will,
00:23:41: da versichert und auch wenn sie Kreide gefressen hat.
00:23:45: Ich habe es ja hier schon gesagt, im Wahlkampf hatte sie das nicht und da hatte sie auch Forderungen, die außerhalb unseres Grundgesetzes stehen.
00:23:53: Also das muss man sich überlegen, ob man das wirklich will als CDU.
00:23:57: Und da gibt es nun mal eine... Da hätte die CDU und SPD zumindest eine Mehrheit von vierundzwanzig sitzen.
00:24:08: Und da kann man natürlich auch noch kleinere Parteien ins Boot holen.
00:24:12: Je mehr, desto besser.
00:24:13: Aber wichtig sind demokratische Mehrheiten in dieser Zeit.
00:24:16: Ja, und da hätte ich dann eigentlich mal so erwartet.
00:24:20: auf den Hosenboden setzt und man sich zusammenreißt.
00:24:23: Ich meine, das hattest du ja auch in einem Kommentar geschrieben.
00:24:26: Unsere Stadt hat genug Probleme.
00:24:28: Warum kümmert man sich jetzt um so was?
00:24:29: Es wäre doch viel wichtiger, dass die Kräfte, die zusammenarbeiten können, wirklich und was erreichen können, dass die das auch wirklich machen und die Stadt voran bringen.
00:24:37: Wir haben es ja gerade gehört.
00:24:38: Alleine der Haushalt.
00:24:39: Alleine die Prognosen für den Haushalt.
00:24:41: Alleine solche Sachen schon.
00:24:42: Plus die ganzen anderen Dinge, die jeder täglich hier in der Stadt sieht.
00:24:46: Ja, und dann kümmert man sich um so was, was man eigentlich mit einem Gespräch lösen kann.
00:24:51: Ja, das sagen auch unsere Nutzerinnen, unsere Abonnenten.
00:24:54: Das habe ich ja gesehen auf unserer Facebook-Seite.
00:24:57: Da war zu dieser Geschichte, also gestern schon zweihundert sechs Kommentare gesehen.
00:25:03: So viel hatten wir lange nicht.
00:25:04: Das ist
00:25:04: eine Menge, ja.
00:25:05: Das ist schon Stadtgespräch dieser Stuhl.
00:25:09: Auch mit viel Hämen, muss man auch sagen.
00:25:12: Mit viel Hämen, viel Sport auch.
00:25:15: Das war es vorher.
00:25:16: Wir sind da eingestiegen, als wir das gesehen haben.
00:25:19: Die SPD hat diese Dienstaufsichtsbeschwerde ja erst nicht publik gemacht.
00:25:24: Und als wir dann gesehen haben, auf Facebook läuft das und auch der Bürgermeister hat das angesprochen in der Stellungnahme, dann haben wir das auch öffentlich gemacht.
00:25:36: müssen wir ja, wir wollen ja wissen, was, was steckt denn hinter so einer Dienstaufsichtsbeschwerde?
00:25:41: Und da ist die Diskussion dann sehr viel sachlicher verlaufen.
00:25:46: Also ich finde in diesen zweihundert sechs Kommentaren gut, da ist die eine oder andere Hema, aber das ist auch weitgehend sachlich für so eine Facebook-Diskussion.
00:25:55: Also seitdem wir das Thema aufgegriffen haben, läuft die da so in Bahn.
00:26:00: Kritik ist ja nach wie vor erwünscht und Ja, die geht dann auch so in die Richtung.
00:26:07: Leute, habt ihr nicht andere Probleme?
00:26:09: Es gibt auch so viele politische Probleme mal, die gelöst werden müssen.
00:26:13: Und ja, das redet doch miteinander.
00:26:17: Ja,
00:26:18: ich mein, es hört sich auch sofort im ersten Moment an, dass es halt ein sehr banales Thema ist.
00:26:23: Für Peter Wenzel nicht.
00:26:24: Ich kann das verstehen, Rückenschmerzen.
00:26:25: Vor allen Dingen, wenn man da eine Vorerkrankung hat, das ist nicht schön.
00:26:30: Alles andere als schön.
00:26:32: Aber das halt so aufzuklust.
00:26:34: Ja, es wirkt einfach wie so eine banale Ablenkungsnummer von irgendwas anderem oder wie auch immer.
00:26:41: Es wirkt auf jeden Fall nicht so, als wenn da jemand ernsthaft seine Arbeit macht im Rat.
00:26:45: Eine Dienste auf sichsbeschwerde würde ja heißen, dass die Verwaltung und der Bürgermeister nicht mit sich reden lassen, dass die keine Lösung wollen.
00:26:52: Das scheint ja wohl nicht der Fall zu sein, denn in der Charunschule ist ja eine Lösung gefunden und ich habe die Stadtverwaltung mal gefragt.
00:27:00: Die stellt sich auf den Standpunkt, dass die Charonschule auch barrierefrei ist.
00:27:05: Und das werden wir beide uns mal anschauen.
00:27:07: Werden wir sehen, ja.
00:27:09: Also ich sage mal so was Barrierefreiheit anbelangt, da war Ernst Immel, die die Gymnastik Halle war unproblematischer.
00:27:16: Das war alles zu ebener Erde.
00:27:18: Es war alles sehr großzügig, viele Fluchtwege auch.
00:27:22: Als jetzt wirklich mal das einzige was nicht barrierefrei war, es ist ja so Zugang zu den Toiletten, da musste mal eine Treppe runter gehen.
00:27:29: Aber wie gesagt, dass man sich jetzt auf die Charonschule verständigt hat, hat andere Gründe.
00:27:39: Also es ist schon repräsentativer, es ist parlamentarischer.
00:27:44: Ja, aber jetzt müssen wir das Schmülproblem noch lösen, aber das haben wir ja.
00:27:47: Genau, so eine Tournale ist jetzt nicht die ideale Kulisse für eine Ratssitzung, aber die Charonschule schon.
00:27:56: Ich habe jedenfalls heute noch was ganz Wichtiges gehört.
00:28:00: Ernst, im Realschule gab es von den lieben Eltern immer Waffeln.
00:28:04: Ach, für die Teilnehmer.
00:28:07: Das soll auch in der Sharon-Schule so sein.
00:28:09: Das heißt, wer da kommt, der kann sich da was kaufen.
00:28:12: Ja, letztes Mal gab es ja Cannapés, das war ja auch so eine Geschichte, dass die SPD gesagt hat, da sollte es ja kein Essen geben und kein Trinken und der Bürgermeister hätte das untersagt.
00:28:23: Du hast das anders erlebt, denn es gab ja Cannapés.
00:28:25: Ja, da gab es ordentlich was zu futtern, also auch was zu trinken.
00:28:28: Man hätte sogar ein echtes Pilz bekommen, wenn man gewollt hätte.
00:28:31: Ich glaube,
00:28:32: der Knackpunkt war im Saal.
00:28:33: Im
00:28:34: Saal, ja.
00:28:34: Im Saal
00:28:35: war es verboten.
00:28:35: Im Saal
00:28:35: war es verboten.
00:28:36: Ja, war draußen, war ein richtig schönes, kaltes Buffet aufgebaut.
00:28:40: Ich weiß, ich könnte mir vorstellen, dass das vom Bürgermeister persönlich war.
00:28:43: Hat
00:28:43: er doch gesagt?
00:28:44: Hat er auch
00:28:45: von
00:28:45: eigenem Geld?
00:28:46: Ja, von eigenem Geld.
00:28:47: Also alles ganz koscher und war total lecker.
00:28:50: Und wie gesagt, flottes Glas Bier, da gab es auch dazu.
00:28:52: Oder eben Mineralwasser, je nachdem, wenn man mit dem Auto da war.
00:28:56: Nein, das war eigentlich sehr schön.
00:28:57: Schöner Rahmen, war das so für die erste Rat.
00:29:01: Ja.
00:29:02: Gut, dann hoffen wir, dass sie sich mal irgendwann zusammenreißen.
00:29:06: Genau.
00:29:06: Was für die Zusammenarbeit angeht.
00:29:07: Vertragt euch.
00:29:08: Damit wir hier nicht über freundliche Stühle diskutieren müssen, sondern über die richtigen Themen.
00:29:14: Das
00:29:14: war ja das Schlusswort von Werner Ahn bei seiner Verabschiedung an den Rat gerichtet.
00:29:18: Versöhnen statt spalten, hat er gesagt.
00:29:21: Von was hoffen?
00:29:22: Vertragt euch, genau.
00:29:24: Ja, dann hoffentlich fängt seine Partei dann auch damit an.
00:29:29: Gucken wir mal.
00:29:29: Ja, auch das verfolgen wir natürlich weiter.
00:29:35: Gut, dann kommen wir zum Wochenende und da steht die größte Veranstaltung wahrscheinlich einmal, bevor nämlich der Polsommer Weihnachtsmarkt.
00:29:43: Am Sonntag von elf bis zwanzig Uhr lädt das komplette Dorf wieder ein.
00:29:48: Und ja, ich glaube, jeder von uns war schon mal da, nicht nur einmal, sowohl als Gebürtige, als auch noch maler, als auch welche, die seit dreißig Jahren einmal arbeiten.
00:29:57: Man kommt nicht drum herum.
00:30:00: Was verbindet ihr so mit dem Polsommer Weihnachtsmarkt?
00:30:03: Ich war noch nie da.
00:30:04: Was?
00:30:06: Ich war, ich wage es kaum zu sagen.
00:30:08: Ja, ich bin ja ein Lenkerbäcker Junge.
00:30:10: Ich bin auf der anderen Seite der Stadt aufgewachsen.
00:30:12: Für mich war der Zentral ... Du bist nach
00:30:13: Erkenschwick gefahren.
00:30:14: Nein.
00:30:16: Aber für mich als Kind und auch eigentlich auch noch als junger Erwachsener und auch später, für mich war die zentrale Veranstaltung immer der Nikolausumzug in Hülst, der zu meiner Kindheit auch noch bis nach Lenkerbäck gezogen ist.
00:30:27: So, das war meine Vorweihnachtszeit.
00:30:31: Das lebe ich bis heute.
00:30:32: Also, wenn ich jetzt heute den Nikolausumzug in Hüls mitkriege, dann wär mir das Herz.
00:30:37: Also, so mein Ding.
00:30:38: Bis heute geblieben.
00:30:39: Stimmt, das ist ja auch eine Großveranstaltung.
00:30:40: Aber der Polsomer Weihnachtsmarkt, das ist schon der war lange Zeit der größte Eintagesmarkt im Ruhrgebiet.
00:30:46: Ich weiß nicht, ob das heute noch ist, aber einer der größten ist er auf jeden Fall.
00:30:49: Und der hat trotzdem so seinen Charme, weil das geht so rund um den Dorfkern.
00:30:55: Da sind sehr viel Schöne.
00:30:58: Handwerklich, sehr viel schönes Kunsthandwerk.
00:31:03: Ein paar Stände sind auch, das sieht man auf anderen Weihnachtsmärkten auch.
00:31:08: Viel
00:31:09: leckeres, leckere Mandeln und auch Mutzemandeln habe ich da auch schon mal gegessen, die Marla Mutzemandeln von der Bäckerei Thies.
00:31:21: Ja, und es gibt diesen leckeren Polsuma-Eier-Punch.
00:31:25: Oh, das klingt gut.
00:31:26: Ja, also das ...
00:31:27: Also doch dieses
00:31:28: ... ... doch mal hin.
00:31:30: Also ja, besonders hochprozentig für Kinder nicht zu empfehlen, aber hat mir sehr gut geschmeckt, also Kakao, Eierlikör, dann auch so ein bisschen Schnaps noch dabei.
00:31:42: Also, wärmt richtig auf und ...
00:31:45: Es soll ja auch ein bisschen kälter wieder werden bis zum Wochenende.
00:31:48: Wenn auch nicht viel, aber dann lohnt sich das wenigstens in den Glühwein ... sich einzuschenken.
00:31:52: Im Programm gibt's, glaube ich, auch, ne?
00:31:54: Genau, ja, der Jesse Davis singt seine Rock und Pop-Hits und ja, dann gibt's so ein paar Schlager-Coverbends.
00:32:05: Ich weiß die jetzt namentlich nicht.
00:32:08: Es ist gesorgt, auf jeden Fall.
00:32:09: Es ist auf jeden Fall für Unterhaltung rund umgesorgt.
00:32:13: Jedes Mal kommt der Nikolaus ja auch mit seinem Quad gefahren, also auf dem Motorrad und Grüßt an die Kinder mit Stutenkehren.
00:32:23: Ja und Klaus Heider, der Organisator, der macht das auch schon Jahrzehnte.
00:32:27: Also der ist Mr.
00:32:29: Polsum, Weihnachtsmarkt praktisch.
00:32:32: Und man darf keine Angst vor großen Menschenmengen haben, weil es ist immer richtig voll.
00:32:37: Also man, ich sag mal, wer so zum späten Nametag dahingeht, wenn dann wirklich auch so diejenigen dahingehen, um Leute zu treffen, jetzt nicht unbedingt auf dem Weihnachtsmarkt zu gehen, es ist ja ein Treffpunkt jedes Jahr auch, weil es so kurz vor Heiligabend ist.
00:32:49: Da sind viele schon wieder in der Stadt.
00:32:50: Die normalerweise mittlerweile auswärts wohnen und so.
00:32:53: Und du kommst teilweise im Tippelschritt noch voran.
00:32:56: Aber es ist trotzdem schön, weil du triffst halt jeden, ob ihr willst oder nicht natürlich, aber du triffst grundsätzlich erst mal alle möglichen Leute da.
00:33:03: Und es ist ja Partystimmung einfach.
00:33:06: Also ich find, es ist nicht ein normaler Weihnachtsmarkt.
00:33:08: Ja.
00:33:09: Also ich war meistens schon vormittags da, damit ich mich ein bisschen bewegen konnte, damit wir live besser berichten konnten oder so.
00:33:16: Aber ja, das ist schon in der Tat.
00:33:20: Nachmittags und am späten Abend, da wird's schon eng.
00:33:23: Es sind ja auch immer mehrere Zehntausende da.
00:33:25: Ja,
00:33:26: also da nicht nur gefühlt die ganze Stadt eigentlich aus in realen Zahlen, fast sogar.
00:33:31: Deshalb auch immer der Tipp, nutzt die Busse der Festtischen oder schwingt euch aufs Fahrrad oder Pedelec oder so, nicht mit dem Auto-Business umfahren.
00:33:39: Das ist erstens, glaube ich, wahrscheinlich auch abgesperrt, schon weit räumig, gehe ich mal davon aus, gerade so mit den neuesten Sicherheitsvorschriften.
00:33:48: Und ja.
00:33:49: Also ob er jetzt dann irgendwie am Rande von Polsum parkt und stundenlang läuft oder ob er von vornherein mit dem Bus fährt, nimmt den Bus lieber als angenehmer.
00:33:57: Genau.
00:33:58: Also das immer so als Tipp auf jeden Fall noch.
00:34:01: Ja, aber ansonsten wieder das größte Event, muss man sagen, einmal.
00:34:06: Also so zahlenmäßig.
00:34:07: Weihnachten um Weihnachten rum bestimmt, ja.
00:34:09: Ja.
00:34:10: Ja, was haben wir?
00:34:11: Ja, Volkspark fest, ja.
00:34:13: Ja,
00:34:13: das ist so das andere große Eintäge, etwas ähnliche Zahlen generiert.
00:34:17: Da würde
00:34:17: ich sagen, da sind mehr Menschen, aber ja.
00:34:21: Kommt aufs Jahr wahrscheinlich an, ne?
00:34:22: Kommt aufs Wetter
00:34:23: an, natürlich.
00:34:24: Ja, das auch.
00:34:25: Aber bei gutem Wetter könnte ich mir vorstellen, weil da ist wirklich halbmal Volksparkfest, ne?
00:34:31: Ja, das könnte dann in das Haus noch
00:34:33: größer
00:34:33: sein.
00:34:34: Aber das ist so im Kopf, sag ich jetzt mal, weil man sich ja solche Menschenmassen sowieso nicht ganz realistisch vorstellen kann.
00:34:40: Das sind die... Die großen Dinger.
00:34:42: und wie gesagt, Sonntag, elf bis zwanzig Uhr in Polsum im Ortskerne rund um die Kirche.
00:34:48: Und ja, da könnt ihr Spaß haben.
00:34:50: Auf jeden Fall empfehlenswert.
00:34:51: Wir sind natürlich auch vor Ort.
00:34:53: Das heißt, bei uns könnt ihr das auch mitverfolgen.
00:34:55: Vielleicht vorher schon mal reingucken, wie es dieses Jahr aussieht.
00:34:59: Und dann könnt ihr später noch vorbeigehen.
00:35:00: Und wenn ihr es nicht schaffen solltet, kriegt ihr natürlich trotzdem die volle Ladung bei uns dann auch.
00:35:05: Es ist am Wochenende aber auch noch ein bisschen was anderes los.
00:35:07: Und zwar haben wir noch die deutsche Freestyle-Meisterschaft der Skateboarder.
00:35:12: Und zwar am Samstag ab zwölf Uhr in der Sporthalle an der Augustörschule, die ADS-Halle, ist auch eine spannende Sache.
00:35:20: vor allem im winter in der halle aber interessant auf jeden fall.
00:35:23: jeder der schon mal auf den rollbrett gestanden hat der mag sich das vielleicht mal angucken.
00:35:29: ansonsten haben wir noch ein mit singenkonzert und zwar singen mal mit vom lines club mal im revier samstag neunzehn uhr in der erlöser kirche.
00:35:38: da müsste aber noch mal gucken ob ob es noch karten gibt.
00:35:42: da hatten wir jetzt unterschiedliche infos drüber.
00:35:45: Ja, einfach mal vorbeischauen bei denen im Web am besten vorher und gucken, ob es dann noch was gibt.
00:35:49: Ansonsten an beiden Tagen, Samstag und Sonntag, vierzehn bis zwanzig Uhr jeweils, findet der Winterzauber im Klinikpark noch statt.
00:35:59: Und ja, da lohnt es sich dann, auch vorbeizugehen, wenn man einen etwas ruhigeren Weihnachtsmarkt haben möchte.
00:36:06: Gut.
00:36:07: Ja, und damit würde ich sagen, vielen Dank euch beiden.
00:36:10: Ja, immer wieder gerne.
00:36:12: Und danke euch da draußen.
00:36:13: Und dann bis nächste Woche.
00:36:15: Tschüss!
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