Kommt jetzt die Rote Revolution? - MarlZeit - Folge 28
Shownotes
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00:00:00: Es gibt ein Sieger, es gibt Tumult und es gibt ein großes Volksfest.
00:00:21: Ja, und wir blicken natürlich als Allererstes jetzt heute auf die Stichwahl zurück.
00:00:26: Am Sonntag wurde ja Thomas Derhorst von der CDU mit Unterstützung der FDP zum neuen Bürgermeister von Marl gewählt mit deutlich über sechzig Prozent und Werner Arndt ist damit nach sechzehn Jahren aus seinem Amt ausgeschieben.
00:00:38: oder wird es jetzt in den nächsten Wochen.
00:00:41: Ja, ihr beide wart ja dabei.
00:00:43: Heinz-Peter, du saß ja hier im Studio mit mir, du warst unterwegs, Thomas.
00:00:48: Wie habt ihr den Abend überhaupt so ... Erlebt.
00:00:51: Ja, ich war ja schon viertel nach sechster im Irish Pub in Altmal, wo CDU und FDP gebannt auf die Bildschirme geguckt haben.
00:00:59: Und ja, da war natürlich eine super Stimmung.
00:01:02: Die Hütte war voll, die Leute waren begeistert.
00:01:05: Und wie ich aus den Gesprächen entnommen habe, Die sind schon mit einem großen Optimismus reingegangen.
00:01:11: Das heißt, die Unterstützer waren sich sehr sicher, dass Thomas Theorist gewinnen wird.
00:01:16: Und wie ich im Gespräch mit Thomas Theorist erfahren habe, Thomas Theorist war sich auch sehr sicher, dass er gewinnen wird.
00:01:21: Und das zeignete sich dann ja ganz schnell ab.
00:01:23: Viertel vor sieben, sieben Uhr stand ja schon fest, wohin die Reise ging.
00:01:27: Der Abstand, der wurde ja schnell immer größer, je mehr Stimmbezirke ausgezählt waren, desto mehr manifestierte sich das.
00:01:36: Ja, war eine ganz klare.
00:01:37: schnelle Kiste an dem Sonntagabend.
00:01:39: Oder wie hast du das empfunden, eins Peter?
00:01:41: Genauso, aber mit so einem großen Abstand hat der Thomas D. Horst doch nicht gerechnet.
00:01:45: Also der hat schon geglaubt, dass er die Wahl gewinnt, ganz sicher.
00:01:48: Aber das sind ja dreißig Prozent gewesen, also er hat ja fünfundsechzig zu fünfundreißig gewonnen.
00:01:53: und Also damit hat er auch in seinen künstlichen Träumen nicht gerechnet, hat er dann auch zwei Tage später hier im Interview gesagt.
00:02:02: Wobei er ja gut vorgelegt hatte, mit deutlich über vierzig Prozent ist er ja überhaupt erst in die Stichwahl reingegangen.
00:02:07: Also er hätte ja, ich sag mal, beinah schon aus dem Stand das Amt gekriegt.
00:02:12: Genau, da waren es zwölf Prozent, aber dreißig ist noch mal eine andere Hausnummer.
00:02:15: Und das ist auch natürlich auch bitter für Werner Arndt, der immerhin sechzehn Jahre Bürgermeister war und gerade mal achttausend Stimmen weniger bekommen hatte als Thomas Theos.
00:02:30: Ja, da kommen wir ja gleich noch drauf zu sprechen, was das für Konsequenzen auch noch hat bei der SPD.
00:02:36: Aber bleiben wir erst mal bei der CDU.
00:02:38: Ihr hatte Thomas der Haust, ja dann kurz darauf auch nochmal hier im Interview.
00:02:43: Wie war er da so drauf?
00:02:44: Hat er das schon verdaut?
00:02:45: Ja, der war total gut drauf natürlich.
00:02:48: Er war nicht ausgeschlafen.
00:02:50: Also wir hatten ihn direkt am nächsten Tag nochmal hier.
00:02:54: im Medienhaus und klar, er hat gefeiert.
00:02:57: Da bleibt auch nicht viel Zeit auszuschlafen.
00:02:59: Erst hat er bis Mitte Nacht im Eirespab gefeiert, dann nochmal zu Hause.
00:03:04: Und dann kamen die ganzen Anrufe, Glückwünsche.
00:03:09: Da bleibt nicht viel Zeit fürs Schlafen.
00:03:13: Aber er wirkte erstaunlich frisch hier so im Studio und kam gut gelaunt natürlich an.
00:03:20: Und wir haben es gar nicht im Studio gemacht, sondern nebenan in der Küche.
00:03:24: total angenehm.
00:03:26: Und jetzt stellt er sich so auf sein neues Amt ein und er wird ja am ersten November anfangen.
00:03:33: Dann wird im Radwetter offiziell erst dreizehn Tage später eingeführt.
00:03:38: Das wird ja Altersvorsitzende machen.
00:03:41: Wer genau das ist, weiß man noch so gar nicht so richtig.
00:03:44: Also das älteste Ratsmitglied ist Hans-Jürgen Schipper von der CDU.
00:03:49: Der ist soweit ich weiß, achtzig Jahre
00:03:51: alt.
00:03:52: Aber es könnte auch das dienstälteste Ratsmitglied machen und das wäre dann Johannes Westermann von den Grügen.
00:03:58: Ja, sind ja beide erfahrene Politiker auf jeden Fall.
00:04:03: Ja, wird ja auch ein interessanter Wechsel dann werden.
00:04:05: Halloween und am nächsten Tag ist dann der Neue im Amt.
00:04:11: Genau, damit rechnen wir das beide zur Busplatte kommen.
00:04:16: Wahrscheinlich wird es einen größeren Polizeieinsatz geben als den, den du letztes Mal verfolgt hast, Thomas.
00:04:23: Ja, allerdings.
00:04:24: Ich war ja letztes Jahr vor Ort.
00:04:26: Man wird da jetzt besser vorbereitet sein.
00:04:28: Also das, was ich jetzt in der letzten Ratssitzung nochmal von unserem Ordnungsdezernenten gehört habe, ist, um mal die dickste Keule rauszuhornen, die haben eine ganze Hundertschaft beantragt.
00:04:38: Schauen wir mal, ob wir sie bekommen.
00:04:39: Aber mit anderen Worten, die Polizei wird mit... massiv vor Ort sein und das Ganze wird von weiteren Maßnahmen begleitet werden.
00:04:47: Also, die lassen da dieses Jahr nichts anbrennen.
00:04:51: Das sage ich jetzt mal so voraus.
00:04:53: Gut, das war letztes Jahr ja auch schon riesiges Aufgebot mit Helikopter und Alm und mobiler Videoüberwachung und was da nicht alles hat.
00:05:01: Ja, und das wird die Nacht sein, in der sich beide wiedersehen, der alte Bürgermeister und der, der am nächsten Tag der Neue sein wird.
00:05:08: Und beide haben ja angekündigt, dass sie dort sein wollen.
00:05:12: Ja, also im Prinzip beginnt Thomas Theos sein Amt einen Tag früher.
00:05:18: Und ich hoffe, er wird diese Nacht nicht allzu schlimm erleben.
00:05:23: Aber da bin ich zuversichtlich.
00:05:25: Ja, das ist ja eh dann am Ende so ein Überraschungseier.
00:05:27: Aber über das Thema werden wir, wenn es so weit ist, dann auch nochmal ausführlich reden.
00:05:31: Genau, sieben Täter stehen ja auch vor Gericht.
00:05:33: Also es werden schon ... Ja, und einen Tag vor Halloween steht schon ein Täter vor Gericht.
00:05:39: Also ... Möglicherweise wird da auch ein deutliches Zeichen gesehen.
00:05:43: Und dann ist abzuwarten, wie die Reaktion auf dieses deutliche Zeichen aussieht.
00:05:47: Aber wieder, da sprechen wir Ende Oktober auf jeden Fall noch mal drüber, da noch mal ausführlicher auf, warum das überhaupt so weit gekommen ist.
00:05:55: Wie war das am Wahlamt?
00:05:56: Hat Werner Ans gratuliert?
00:05:59: Ja, und er hatte auch angekündigt, dass er ein ausführliches Gespräch mit Thomas Therhorst haben wird.
00:06:07: Also er hat sich als sehr fairer Verlierer gezeigt.
00:06:12: Beide werden sich dann intensiv absprechen.
00:06:16: Die Amtsübergabe wird der Thomas Theos nicht alleine lassen.
00:06:21: Das hat er schon angekündigt.
00:06:23: Das ist auch gut so.
00:06:26: Das denke ich auch, das wird eine faire Geschichte werden.
00:06:29: und ich sage mal so, ich habe ja am Abend der Niederlage mit Werner Ahn gesprochen.
00:06:35: Da war natürlich erstmal eine große Enttäuschung, aber ich sage mal auch Werner Ahn sieht sich als Teil dieser Demokratie, die wir hier seit vielen Jahrzehnten zum Glück leben dürfen.
00:06:47: und zur Demokratie gehört der Wechsel und gehört eben auch die Abwahl und das war für ihn eigentlich eine ganz klare Sache, dass eben Ämter, die man hat, immer nur auf Zeit geliehen sind und dass diese Ämter irgendwann noch mal zu Ende gehen.
00:07:00: Und ja, das ist ein Mann, der hat Pläne für seine Zukunft.
00:07:05: Der wird nicht in der Versenkung verschwinden.
00:07:07: Dem wären wir hier im öffentlichen Leben der Stadt.
00:07:09: Da will ich mir ganz sicher noch viel erleben mit neuen Aufgaben, die er sicherlich finden wird und die man ihm auch antragen wird.
00:07:17: Da bin ich mir ganz sicher, möglicherweise von Vereinen, von Initiativen.
00:07:21: Also, der Werner Ahn wird uns erhalten bleiben und wir müssen uns alle erst mal daran gewöhnen, dass er dann nicht mehr der Bürgermeister ist, sondern eine andere Funktion hat, aber der wird da sein.
00:07:31: Da bin ich mir ganz sicher.
00:07:32: Hat er schon konkreter gesagt, was er machen will?
00:07:34: Du hast ja mit ihm gesprochen.
00:07:35: Ja, ich habe ihn gefragt, ob er Briefmacken sammelt jetzt und er sagt, nein, das macht er nicht.
00:07:39: Das wäre ja auch ein bisschen aus der Mode gekommen.
00:07:41: Nein, im Ernst.
00:07:42: Also er überlegt natürlich, wie er sich in diese Stadtgesellschaft künftig einbringen.
00:07:48: Will und kann.
00:07:49: Da sind viele Möglichkeiten.
00:07:50: Man braucht auch erst mal ein paar Tage.
00:07:52: Man braucht auch erst mal ein paar Tage, um zu realisieren, dass jetzt eine sechzehnjährige Ehre einfach mal zu Ende geht.
00:07:58: Das hat den Menschen hier auch geprägt.
00:08:00: Wir wissen ja alle, das waren ja Jahre für ihn, die nicht immer einfach waren, die schwere Krankheit und dass er dann trotzdem den Mut gefasst hat, nach der Krankheit, nach der Bewindung weiterzumachen.
00:08:13: Das ist schon eine persönliche Geschichte, die dahinter steht.
00:08:15: Und ich glaube, dann braucht man auch erst mal ein paar Tage, um für sich im Kopf zu realisieren, dass sich jetzt etwas verändert hat.
00:08:22: Ja, er hat es ja gern gemacht.
00:08:23: Und er hat ja auch unserer Redaktionsleiterin gesagt, er hat ja eigentlich selbst nach dem er seine schwere Krankheit überwunden hat, keinen Gedanken daran verschwendet, nicht weiterzumachen als Bürgermeister.
00:08:36: Also das zeigt schon, wie sehr er mit diesem Job auch verwurzelt verbunden war und.
00:08:43: vielleicht auch ihn gebraucht hat und er ist ja volles Risiko gegangen.
00:08:47: Er hat ja nicht mehr für den Rat kandidiert und jetzt wird er von einem Tag auf den anderen nicht mehr in der Politik sein.
00:08:56: Auch im Rat wird man ihn ja nicht mehr sehen und ich denke, da wird es ja sicherlich noch eine Sondersitzung geben, wo dann Thomas Therhorst oder andere die In Werner Ahnt, aber auch die vielen ausgeschiedenen Ratsmitglieder mehr als die Hälfte, dann würde ich und in Ehren verabschieden.
00:09:15: Hat ich es gar nicht mitbekommen, dass wir so viele neue Ratsmitglieder haben.
00:09:18: Ja, die Mehrheit im Rat ist neu.
00:09:18: Ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube,
00:09:21: ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ja, feierlich verabschiedet worden, also auch vom Bürgermeister, das war, für die ausscheidenen Ratsmitglieder hat unter anderem Angelika Dorneberg gesprochen, hat sich auch nochmal bei allen bedankt, auch beim Bürgermeister bei der Stadt, ja, auch bei uns freundlicherweise für die wohlfollende Berichterstattung, ja, das... Ja, waren eigentlich vielleicht auch wirklich ein ganz bewegender Augenblick dieser Augenblick des Abschieds und Angelika Dornenberg hatte für alle Kuchen gebacken.
00:09:57: Das hat die Stimmung auch nochmal gehoben und ist auch ein bisschen die Traurigkeit, ja, so ein bisschen aus der Veranstaltung genommen.
00:10:03: Das war eigentlich eine schöne Sache, sehr harmonisch und ja, einfach dem Anlass angemessen.
00:10:10: Ja, ein bisschen wunderbar, dass der Übergang dann doch ... so geschmeidig dann vonstatten gehen wird.
00:10:16: Aber das ist dann ja schon nicht nur an der Spitze neu anfangen.
00:10:19: Das ist ein kompletter Neuanfang politisch gesehen, oder?
00:10:22: Absolut, ja.
00:10:24: Wir haben neue Fraktionen, die es vorher nicht im Rat gab, kritische Bürger.
00:10:30: Die haben sich jetzt übrigens mit der FDP zusammengeschlossen.
00:10:33: Also das sind ja Einzelratsmitglieder.
00:10:38: der Robert Heinze von der FDP und der Michael Sandkühler von den kritischen Bürgern, die gehen zusammen.
00:10:44: und ja, das wird dann eine neue Politik geben.
00:10:48: Aber die Steuerzahler auch, sechshundert, neunzig Euro mehr kosten habe ich ausgerechnet, denn sie bekommen natürlich, also der Robert Heinze wird Fraktionsvorsitzender, der Michael Sandkühler, seinen Stellvertreter und dafür gibt es natürlich auch extra Geld.
00:11:04: Ja, aber das ist ja dann überschaubar so angesichts der Schulden, die die Stadt sonst so hat.
00:11:09: Können wir das, glaube ich, noch verkraften, so gerade
00:11:11: eben.
00:11:11: Sonst haben wir das BSW, ne?
00:11:13: Ist neu die Melanie Kern für das Bündnis Sarah Wagenknecht.
00:11:18: Und ja, jede Menge, also, Dreiundzwanzig oder Vierundzwanzig neue Ratsmitglieder, da weiß ich nicht.
00:11:23: Also, Stefan Heeg aus Polsum rückt ja für Thomas Therraus nach, der ja dann, der jetzt Bürgermeister wird.
00:11:31: Also, dann hat die CDU noch einen Sitz mehr im Rad.
00:11:35: Aber was mich wurde das gerade sagt, ist, Werner Andt ist voll ins Risiko gegangen und hat nicht mehr für den Rat kandidiert.
00:11:41: Ich hätte es anders erwartet, ehrlich gesagt.
00:11:43: Aber dass er so gesagt hat, entweder das oder gar nichts, ist irgendwie auch interessant.
00:11:48: Ich glaube, das hat er beim letzten Mal auch schon so.
00:11:52: Werner Andt war sehr von sich überzurägt auch.
00:11:55: hat vielleicht unterschätzt, dass es einfach, wenn man schon sechzehn Jahre im Amt ist, schwierig wird.
00:12:00: Ganz egal, welche Politik man gemacht hat, ganz egal, wie es in der Stadt aussieht.
00:12:04: Das haben wir ja auch, ich sage mal, auf anderer politischer Ebene erlebt bei Leuten wie Helmut Kohle oder Angela Merkel.
00:12:10: Irgendwann geht eine Ära einfach zu Ende und die Leute wollen einfach ein neues Gesicht sehen.
00:12:16: Und wenn wir gleich noch über parteiinterne Kritik sprechen, ich wage es jetzt einfach mal zu sagen, ich glaube, Wer eine Ahnung hat, seinen politischen Gegner auch ein Stück weit unterschätzt.
00:12:27: Das kann man, glaube ich, so sagen.
00:12:28: Der hat Thomas Terhorst unterschätzt.
00:12:31: Und darüber werden wir gleich auch noch sprechen.
00:12:33: Und seine Partei hat möglicherweise auch nicht auf die Themen gesetzt, dort nicht die klaren Antworten geliefert, wo es den Bürgern auf den Nägeln gebrannt hat.
00:12:43: Ja, also zum Beispiel die Rathausanierung, da muss ich wirklich sagen, ich habe da die Haltung von Werner Ahn nicht verstanden.
00:12:49: Der hat sich bis zum Schluss hingestellt und hat gesagt, ich habe alles richtig gemacht.
00:12:55: Das Baukontrolling hat alles richtig gemacht.
00:12:57: Der hat das Ingenieurbüro und überhaupt alle haben alles richtig gemacht, nur die böse Corona-Krise und der böse Ukraine.
00:13:05: Die haben uns sozusagen die Suppe versalzen.
00:13:08: Und dann noch
00:13:08: die böse Öffentlichkeit, die ja sein Image versucht haben.
00:13:10: Und
00:13:10: das ist eine Haltung.
00:13:12: Die ist unklug, sag ich jetzt mal.
00:13:17: Also mit dem Thema, da hätte man anders mit umgehen müssen, das ist nur ein Thema.
00:13:22: Aber ja, und sowas führt dann irgendwann in eine Niederlage.
00:13:27: Aber wie gesagt, Werner And hat am Abend akzeptiert, wir leben in einer Demokratie.
00:13:34: Und wir werden ihn ja noch öfter sehen, also auch wenn er nicht mehr im Rates ist, ja in ganz vielen Vereinen verbinden.
00:13:43: Ich hatte mehr als vierzig gesagt, da hat er dann, glaube ich, noch
00:13:46: nackte.
00:13:46: Ich glaube,
00:13:47: das sind sechszig.
00:13:47: Am Abend gesagt, das sind sechszig und sechsundzwanzig Aufsichtsräte.
00:13:55: Mandater hat er da noch.
00:13:56: und ja, da wird er sicherlich sich in einigen Vereinen, ich tippe mal auf Intercent und Partnerschaftsverein, mal Kuscher, das noch weiter engagieren.
00:14:07: Auf seiner Homepage hat er ja auch noch ein paar Hobbys angegeben, das sind Reisen, Fotografieren und Doppelkopfspielen.
00:14:14: Und dafür wird er jetzt mehr Zeit haben.
00:14:16: Thomas Dehorst wird weniger Zeit haben für sein Hobby.
00:14:19: Er hat die Familie angegeben und Da wird sich sicher auch was Neues ergeben, also seine Frau Melanie, die wird auch bei repräsentativen Veranstaltungen mit dabei sein, das hat er angekündigt.
00:14:34: Dann
00:14:34: kriegen wir jetzt eine First Lady.
00:14:35: Eine First Lady für mal,
00:14:37: ganz genau, ja.
00:14:38: Klasse.
00:14:39: Ja, auch interessant.
00:14:40: Die war ja schon oft ehrenamtlich engagiert, auch in der CDU in Polsom, aber auch für die Flüchtlingshilfe in Polsom.
00:14:46: Und
00:14:47: sie hat ja im Wahlamt im Interview mit ihr ja auch schon gesagt, die Politik, die gehört einfach schon immer dazu bei denen in der Beziehung.
00:14:55: Das ist immer ein Element gewesen und deshalb ist es wohl auch selbstverständlich, dass es dann so abläuft.
00:15:00: Ich denke auch, die Familie wird für Thomas Deos eine Kraftquelle sein für die nächsten Tage, Wochen, Monate.
00:15:06: Ja, und Jahre.
00:15:07: Ich meine, er hat sicher viel vorgenommen.
00:15:09: Der Thomas Theos, der will ja eigentlich nicht nur für fünf Jahre was tun, sondern er hat eigentlich einen Zeithorizont von zehn bis fünfzehn Jahren, also ähnlich wie Werner Ahn.
00:15:18: Muss man natürlich sehen, dafür muss man, wenn man fünfzehn Jahre Bürgermeister sein will, muss man zweimal wieder gewählt werden.
00:15:23: Da schauen wir mal.
00:15:24: Aber ich denke mal, die Familie als Kraftfälle, das wird ihnen... gut helfen in der nächsten Zeit.
00:15:31: Das wird nie einfallwärmig.
00:15:32: Ich stelle mir vor, ich sitze da jetzt plötzlich, bin Bürgermeister, habe da tausend vierhundert Mann in der Verwaltung und die ganzen Probleme geerbt.
00:15:40: Vorher konnte man kritisieren und sagen, das läuft schlecht, das läuft schlecht, da ist was falsch.
00:15:45: Jetzt trägt man das alles auf seinen Schultern und da muss man mal sehen, inwieweit es einem gelingt, dann wirklich auch etwas für die Stadt zu tun, Probleme zu lösen, die Stadt, die schwer zu kämpfen hat voranzubringen.
00:15:58: Diese neue Rolle, tja, das wird nicht einfach.
00:16:01: Das nächste schwierige Problem deutet sich ja schon an.
00:16:04: Da sind wir wahrscheinlich schon gleich beim nächsten Thema.
00:16:07: Da müssen sich ja CDU und SPD zusammenraufen, weil es ja jetzt schwierigere Mehrheitsverhältnisse gibt, dadurch, dass die AfD mit neuen Mitgliedern im Rat vertreten ist und ja beide Parteien gesagt haben, also beide Bürgermeisterkandidaten auch gesagt haben, also mit denen suchen wir jetzt nicht unsere Mehrheiten.
00:16:26: Ja, und rein rechnerisch geht es dann
00:16:30: nur
00:16:32: mit CDU und SPD zusammen und da wird es jetzt schwieriger, allein weil die SPD ja jetzt ihre eigenen Probleme hat.
00:16:40: Ja,
00:16:41: ich würde sagen nochmal kurz Werbung und spreche mal über diese Probleme.
00:16:46: Alle Themen über die wir hier sprechen natürlich alles über die Wahl vor allen Dingen auch aber auch über alles andere das findet ihr bei uns.
00:16:52: auf der Webseite MaraLi-Zeitung.de ist die Adresse.
00:16:54: mz plus heißt die App die es für Android und IOS gibt und da haben wir nach wie vor das Angebot acht Wochen für ein Euro zum testen.
00:17:02: das heißt ganz unverbindlich.
00:17:04: ihr könnt auch jederzeit kündigen solltet ihr doch nicht irgendwas finden was euch gefällt.
00:17:07: aber ich gehe mal stark davon aus dass wir auf jeden Fall was für euch dabei haben werden weil es gibt nicht nur Podcast es gibt aktuelle Berichterstattungen natürlich es gibt jeder Menge Videos, Livestreams, Bilder, exklusive Sachen zu BVB und Schalke und und und.
00:17:21: Also es lohnt sich auf jeden Fall immer einen Blick da mal reinzuwerfen.
00:17:24: Das Weitere läuft nach wie vor unsere Taschengeldjäger-Aktion.
00:17:28: Das richtet sich an junge Leute zwischen dreizehn und siebzehn Jahren, die uns beim Verteilen von Prospekten und Zeitungen helfen wollen.
00:17:34: Unter Taschengeldjäger.de findet ihr alle weiteren Infos dazu.
00:17:39: Und nach wie vor suchen wir auch Telesales Manager, wenn ihr im Werbebereich unterwegs seid.
00:17:47: So einer Seite so ein Telecells Manager oder jemand der das kann, dann guckt doch mal auf exploreyourtalents.de slash jobs.
00:17:55: Da findet ihr die komplette Beschreibung und direkt auch ein Bewerbungsformular.
00:18:02: Dann kommen wir jetzt mal zur Manöverkritik sozusagen Richtung SPD.
00:18:09: Da war richtig was los bei den einem Abend noch, ne?
00:18:12: Da war richtig was los, ja so eine kleine Palastrevolution.
00:18:16: oder wenn man das mal seriös betrachtet, es haben eben einfach... Menschen aus ihrem Herzen plötzlich keine Mördergrube gemacht, die sind einfach mal mit ihren Sorgen, auch mit ihrer Wut, ihrer Enttäuschung und ihren Ängsten an die Öffentlichkeit gegangen.
00:18:32: Und das ist natürlich immer so.
00:18:33: eine Frage, wie macht man sowas?
00:18:34: Ich sage mal so zu einer Serie von Wahlniederlagen, wie sie die SPD jetzt hier in der Stadt erlebt hat, gehören eigentlich irgendwann auch Rücktritte.
00:18:44: auf anderen politischen Ebenen gehört das dazu, dass Menschen die Verantwortung für eine Serie von Niederlagen übernehmen und die entsprechenden Konsequenzen.
00:18:55: So, das deutet sich hier in der SPD-Inmal nicht an und es gibt eben auch SPD-Führungskrifte, die genau das einfordern.
00:19:04: Und ich meine, wir haben es alle in der Zeitung gelesen oder online gesehen, es gibt eben drei SPD-Rats.
00:19:09: Mitglieder, die genau das fordern, nämlich den Rücktritt des Stadtverbandvorsitzenden, den Rückzug des Fraktionsvorsitzenden und die SPD hat dazu getagt jetzt.
00:19:22: Und tatsächlich haben es die beiden Führungskräfte Brian Nichols und Peter Wenzel offenbar geschafft, die Partei doch mehrheitlich wieder hinter sich zu versammeln, sodass wohl sozusagen der Stadtverbandvorsitz weiter in alter Hand bleiben wird und wohl sie im Vernehmen nach Peter Wenzel bei der Wahl zum Fraktionsvorsitzenden keinen Gegenkandidaten haben.
00:19:44: Ja, und das ist natürlich die Frage, wie macht man so was, wenn man eben Partei intern Kritik üben will, wenn man Neuanfang fordert?
00:19:52: Und das Gefühl hat man kann sich in der Partei nicht durchsetzen.
00:19:55: Also dann geht man vielleicht doch mal an die Öffentlichkeit.
00:19:59: Das ist jetzt geschehen.
00:20:01: Das hat sich für die drei offenbar nicht ausgezahlt.
00:20:04: Also wir haben ja mit Marcel Jädel gesprochen, mit Bettina Hartmann und mit Andreas Teuber, die wohl auch in dieser Versammlung am Montagabend von Stadtverband und Fraktionen menschliche Enttäuschung erleben mussten, die davon gesprochen haben, dass sie also sehr schnell sehr alleine da standen.
00:20:23: Das waren bitterer Abend für die drei, mit der Konsequenz möglicherweise sogar, dass sie einen schweren Stand in der Fraktion haben.
00:20:31: Es ist sogar von einer möglichen Trennung die Rede, aber das sollte man erst mal mit Vorsicht behandeln.
00:20:39: Dann gibt es ja noch eine Fraktion, roter Fokus oder mal
00:20:45: die roten Revolution, sagen wir auch immer.
00:20:46: SPD Plus oder so.
00:20:48: Das wollen wir nicht hoffen.
00:20:50: Ja, Thomas, du hast gesagt, wie macht man das?
00:20:53: Da bin ich in anderer Meinung.
00:20:54: So macht man es nicht.
00:20:55: Also ich glaube, das war die drei waren schlecht beraten oder zwei schlecht beraten, das so deutlich in der Öffentlichkeit zu sagen.
00:21:05: Das kann man ja später machen nach, wenn man Wenn man das nicht geschafft hat, seine Ziele durchzusetzen, aber es wäre, glaube ich, taktisch klüger gewesen, wenn die drei ihre Kritikpartei intern geäußert hätten, vielleicht am Donnerstag in der Stadtverbandsversammlung und dann auch einen Gegenkandidaten aufgestellt hätten, der dann auch sagt, wofür er steht und das er sagt, so, ich bin jetzt hier, ich will als junge Kraft die Partei nach vorne bringen.
00:21:37: So hätte man es vielleicht geschickter anstellen können, als sich jetzt in die Schusslinie zu übergehen.
00:21:45: Aber letzten Endes, finde ich, muss man das auch aushalten erst mal als verantwortlicher.
00:21:51: Weil, ich meine, es war ja an einem gewissen Zeitpunkt, hat sich es abgezeichnet, sagen wir mal so, dass das Terhorst halt erntüberholen wird.
00:22:00: Ich meine, bis zum Schluss, bleibt es immer offen, weil vor der Wahlurne was ... Da passiert, ja, das kann man nicht so vorhersehen unbedingt.
00:22:08: Aber wie sehr die Zendenz war ja da und man hätte eigentlich von vornherein schon gegensteuern müssen.
00:22:13: Eigentlich schon bevor Werner Ahnt überhaupt als Kandidat aufgestellt worden ist.
00:22:17: Weil man darf ja auch nicht vergessen, auch wenn Partei und Bürgermeisteramt separat gewählt werden.
00:22:22: Die Leute haben ja trotzdem so eine mentale Verbindung zwischen beiden und Wellen entsprechend auch.
00:22:27: Und wenn dann der Bürgermeisterkandidat halt nicht mehr so viele hinterm Ofen herlockt, dann schadet es der Parteilessen endes auch.
00:22:37: Aber natürlich hätte, wäre wenn es immer schön gesagt, wobei ich diesen Gedanken eigentlich schon von Anfang an als ich gehört habe, damals, Werner Ankandidiert, dachte ich, ob das so gut geht.
00:22:48: Also das war mutig, das war ehrlich von den Dreien, aber es war taktisch unerschick.
00:22:53: Es ist halt auf der anderen Seite, muss man vielleicht sehen, weißt du, Die drei haben es ja Partei intern lange genug versucht.
00:23:01: Ich bin ja in der Partei auch nicht drin.
00:23:03: Ich sehe es auch nur von außen.
00:23:04: Aber wie gesagt, ich habe immer diese großen Beispiele.
00:23:06: Denk mal in die Helmut Kohlzeit zurück.
00:23:08: Das hat keiner geschafft, sich innerhalb der Partei gegen den Mann durchzusetzen.
00:23:12: Für den blieb immer nur der Weg entweder die Schnauze zu halten oder zu gehen.
00:23:18: Ich hatte ein Andreas Teuber zum Beispiel, sagt mein Opa war in der SPD, mein Vater war in der SPD, ich bin in der SPD, ich will in dieser Partei bleiben, ich will in dieser Partei was bewegen, aber ich will auch Veränderung.
00:23:29: Und wie gesagt, irgendwann ist vielleicht wirklich so ein Punkt erreicht, wo man sagt, ich werde hier immer wieder abgebürstet, ich gehe jetzt mal in die Öffentlichkeit.
00:23:37: Ich kann das nachvollziehen.
00:23:39: Politische Klugheit, das ist ein anderes Kriterium, aber es geht ja irgendwo auch um menschliche Gefühle und auch um die Sorge, um die Partei.
00:23:47: Und da verstehe ich auf der anderen Seite eben auch das, was die SPD groß gemacht hat, nämlich Solidarität und Geschlossenheit.
00:23:53: Und damit argumentiert natürlich zum Beispiel Peter Wenzel, der sagt, wir besprechen das intern, wir streiten uns intern wie die Kesselflicker, aber am Ende stehen wir geschlossen da.
00:24:04: Das ist eben die andere Sichtweise der Dinge, also welche jetzt besser ist ich.
00:24:09: Wie in keinem Sozialdemokrat, ich will's nicht beurteilen.
00:24:11: Ganz
00:24:11: ehrlich muss ich sagen, wenn da mit so einer Argumentation kommt und trotzdem Leute dann so öffentlich ausschären, sag ich jetzt mal, dann hast ja offenbar vorher nicht geklappt.
00:24:21: So wie er das sich das vorstellt.
00:24:23: Weil, wie du grad sagst, man geht ja auch nicht ohne Weiteres so an die Öffentlichkeit und fordert solche Sachen.
00:24:29: Das heißt ja dieses, man macht's nur intern erst mal, das scheint ja dann auch nicht mehr Praktikabel gewesen zu sein.
00:24:35: Es ist so und es hat wohl intern Streit gegeben und dann kommt jetzt noch ein Faktor dazu.
00:24:42: in diesen Streit hat jetzt praktisch die CDU da reingegrätscht.
00:24:48: Das ist meiner machen manöver.
00:24:49: das kann ich jetzt so nicht nachvollziehen muss ich ehrlich sagen finde ich auch nicht angemessen weil.
00:24:57: Das ist eine Angelegenheit der SPD.
00:25:00: Sag mal ganz groß für alle, die es nicht mitbekommen haben.
00:25:02: Was ist passiert?
00:25:03: Es ist also so, dass der CDU-Stadtverband die neue SPD-Ragdspfraktion, also die einzelnen Ratsmitglieder, persönlich angeschrieben, angemeldet hat und sie einerseits zu Gesprächen über mögliche gemeinsame Themen für die nächste Ratsperiode eingeladen hat, andererseits aber ganz deutlich gemacht hat, vorher müsst ihr aber den Peter Wenzel abwählen.
00:25:24: Weil mit dem ist kein Staat mehr zu machen.
00:25:28: Das ist natürlich eine Methode, das ist ein Stil, da komme ich nicht hinterher.
00:25:32: Also das ist ein Einmischen in die Angelegenheiten einer anderen Partei.
00:25:37: Gehört sich meiner Meinung nach so...
00:25:39: nicht
00:25:40: absoluter kann ich dir nur recht geben.
00:25:42: und um dein bild aufzugreifen das ist eine blutgrätsche.
00:25:48: man muss ja dazu sagen die haben ja die cdu hat ja gesagt so wir wollen neuen stil pflegen versöhnlichen stil wir wollen alle zusammenbringen und dann kommt aber gleich so ein vergiftetes angebot hinterher aber nicht mit peter wenzel.
00:26:02: also den bitte nicht sag den ab.
00:26:06: dann machen wir das.
00:26:07: und Einmal, wie du schon sagst, es gehört sich nicht.
00:26:11: Und das ist aber auch
00:26:15: nicht zielführend.
00:26:16: Ich glaube nicht zielführend.
00:26:17: Und wenn jetzt Peter Wenzel gewählt wird, was haben wir dann im Rat?
00:26:20: Dann haben wir ja wieder genau das, was wir nicht wollten.
00:26:23: Eine Verschärfung.
00:26:25: Es ist ja kein Geheimnis.
00:26:27: Wir haben es ja schon in der letzten Ratsperiode gesehen.
00:26:29: Thomas Theorst und Peter Wenzel verstehen sich nicht.
00:26:32: Und die sticheln munter aufeinander los.
00:26:38: Der Schuss geht dann auch nach hinten.
00:26:41: Das würde ich nämlich auch.
00:26:42: Ich meine, ich kann eine gewisse Nervosität bei der CDU verstehen.
00:26:45: Die hat halt die AfD im Nacken, die ja schon runter darüber spekuliert, wie man jetzt sozusagen schwarz-blau gemeinsam den Rat rocken kann.
00:26:54: Leute wie Markus Julius.
00:26:59: Maximus.
00:27:00: Maximus,
00:27:01: der größte.
00:27:01: Ja, Markus Julius, Maximus, super Vorname.
00:27:04: Könnte ich auch mal brauchen.
00:27:06: Hier auch mal zum Standesamt.
00:27:07: Aber der denkt sich das halt so.
00:27:10: Da hat sich das schon ausgemalt.
00:27:11: Wir, wie unsere Fraktion, rocken den Rat.
00:27:14: Und das ist natürlich eine riesige Gefahr für die CDU.
00:27:16: Deshalb ist die jetzt schon dabei, sozusagen Koalition der Vernunft zu suchen im bürgerlichen Lager.
00:27:22: Mit der SPD geht es ja nur, wenn man mehr Etten organisieren will für eigene Politik.
00:27:27: Ja, aber diese Nummer, und dann ist das natürlich öffentlich geworden.
00:27:31: Das sollte ja so schön geheim bleiben, diese Mails.
00:27:33: Also was bleibt es doch nicht?
00:27:34: Wir haben ja so ein schönes anonymes Postfach bei uns in der Redaktion.
00:27:39: Ja, und siehe da, plötzlich lag dieser Brief bei uns im anonymen Postfach.
00:27:43: Genau,
00:27:44: können wir ganz kurz, ich unterbreche mir mal drauf hinweisen, haben wir noch nie gemacht, glaube ich.
00:27:48: Wir haben bei uns auf der Website, ist relativ unten am Seitenfuß, der anonyme Briefkasten.
00:27:53: Wenn ihr irgendwas mal habt, was ihr uns zukommen lassen wollt, aber jetzt nicht zwangsweise mit eurem Namen da irgendwie stehen wollt oder so oder eure E-Mail-Adresse nicht verwenden wollt dafür oder so, nutzt dieses Formular, ihr könnt auch Dateien mit Und ihr könnt uns so anonym auf Dinge aufmerksam machen und wir gehen dem auf jeden Fall nach.
00:28:11: Und wenn da was hintersteckt, dann findet ihr das später in der Berichterstattung auch wieder.
00:28:15: So, jetzt weiter.
00:28:16: Ja, genau.
00:28:17: Ja, also das musste ja ins Auge gehen und also das ist unglücklich.
00:28:23: Das ist auch ein unglücklicher Start für die neue Ratsperiode.
00:28:27: Das ist zumindest mein Eindruck.
00:28:29: Ja, also ruf jetzt ja im Streit schon beginnen.
00:28:32: Genau.
00:28:33: Da bleibt da nichts von versöhnlich und neuer Stil, also wenn man das dann so anfängt und das war ja nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, wenn man dann öffentlich sagt, wir pflegen einen neuen Stil und dann heimlich das so macht, also das wird dann auch in der Öffentlichkeit nicht gut dastehen.
00:28:56: Und umso weniger wird dann vielleicht auch respektiert, was am Ende bei rauskommt, wenn die Leute da eh schon auf die Art und Weise einen Respekt vor den einzelnen Ratsmitgliedern und Protagonisten da verlieren.
00:29:08: Das Problem bleibt beim Bürgerhängner, weil diese Stadt, wir wissen alle, diese Stadt ist in der Krise.
00:29:13: Diese Stadt steht unter Kommunalaufsicht.
00:29:15: Es wird immer schwieriger, überhaupt noch Projekte durchzusetzen.
00:29:18: Die ganz praktischen Dinge, Schule, Straßenbau, Kita, das was wichtig ist für die Bürger hier in der Stadt und das wird durch solche Manöver noch mehr ausgebremst, als es ohnehin schon ist.
00:29:28: Und das ist das, was am Ende alle treffen wird.
00:29:31: Das ist blöd.
00:29:33: Ja also in diesem Sinne liebe SPD und CDU und alle Beteiligten.
00:29:38: Hinsetzen reden zusammenreißen und das machen wofür ja wir euch gewählt haben sozusagen.
00:29:45: Nämlich diese Stadt voranzubringen und am Leben zu erhalten und nicht irgendeinen Kleinkrieg im Ratsaal abzuspielen.
00:29:53: Ja also bleibt auf jeden Fall spannend die ganze Nummer auch da werden wir in den nächsten Tagen natürlich weiter dran bleiben.
00:29:59: Aber ist schon kurios, habe ich in den ganzen Jahren auch so noch nicht erlebt.
00:30:03: Ich meine, dass es so nach Wahlenquerellen mehr gibt, wie damals Uta Heinrich, da war es ja intern innerhalb der Partei auch, mit Schultercamper und so weiter, diese Geschichten, ja, aber in dem Ausmaß habe ich das auch noch nicht in der Stadt miterlebt.
00:30:15: Hey, Peter, du bist ja seit, seit dreißig Jahren hier, glaube ich, schon tätig.
00:30:19: Ja, wie du sagst, Querelen hat es schon immer gegeben, aber direkt am Anfang sofort, also als Start in die neue Ratsperiode, daran kann ich mich auch nicht erinnern.
00:30:31: Und in der SPD ist es ja so, was es schwierig macht, die, die sich da jetzt in die Wolle kriegen, die sind ja... größtenteils auch gewählt worden.
00:30:42: Also Peter Wenzel hat das überzeugendste SPD-Ergebnis mit sieben, dreißig, zwei Prozent.
00:30:48: Also er hat durchaus ein achtbares Ergebnis bei den Wählern gehabt und die anderen drei aber auch.
00:30:54: Bettina Hartmann, Andreas Thäuber, Marcel Yedl, die haben alle drei ihr Mandat gewonnen, überzeugend, direkt, sind also direkt in den Rat gewählt worden.
00:31:05: Der einzige, der da eine bittere Niederlage erlitten hat, allerdings auch in einem schwierigen Bezirk ist Brian Nichols in Brassert.
00:31:14: Das ist natürlich, wenn man Bundestagsabgeordneter gewesen ist und die Stadt hier in Berlin vertreten hat, wenn man Vorsitzender der SPD ist und dann nicht im eigenen Bezirk gewählt wird.
00:31:28: Das ist natürlich eine ganz bittere Niederlage.
00:31:31: Definitiv.
00:31:31: Aber er wird sich auch wieder zur Wahl stellen, Thomas.
00:31:36: Brian Nichols hat dieses Amt ja inne.
00:31:37: Ich glaube, da steht, ich weiß gar nicht, ob da überhaupt Wahlen anstehen.
00:31:41: Also anstehen tut jetzt die Wahl zum Fraktionsvorsitzenden.
00:31:43: Ich glaube, der Stadtverbandvorsitzende ist im Omnig gar nicht, steht im Omnig gar nicht so, weil den haben wir.
00:31:48: Der hätte höchstens zurücktreten können.
00:31:50: Das ist ja das, was die drei erwartet haben oder gefordert haben.
00:31:54: Das wird aber wohl nicht passieren.
00:31:56: Wir haben ja gestern mit Brian Nichols gesprochen.
00:31:59: Und auch mit Peter Wenzel, so wie es aussieht, wird der Peter Wenzel diese Woche wiedergewählt werden, wohl mit einigen Gegenstimmen zum ersten Mal.
00:32:07: Also nicht einstimmig.
00:32:08: Aber es gibt ja auch keinen Gegenkandidaten.
00:32:11: Das war zumindest der Stand gestern.
00:32:14: Und bis lang, genau.
00:32:15: Und ja, und das ist wahrscheinlich das, was man den Dreien vielleicht, ja, ich sag mal, vorwerfen muss, wenn man aufbegehrt.
00:32:23: Wenn man eine andere Politik durchsetzen will, dann muss man sich auch zur Verfügung stellen.
00:32:28: Da muss man auch sagen, ich mach's jetzt.
00:32:30: Und diesen letzten Schritt, also wenn man Revolutionen macht, da muss man den König auch zum Schaf fortführen.
00:32:37: Und ja, ist so.
00:32:40: Und wenn man diesen Schritt nicht geht, dann fällt man schnell wieder zurück.
00:32:44: Das ist leider so in der Politik.
00:32:46: Da ist Politik manchmal ein knallhartes Geschäft.
00:32:49: Blödel jetzt mal rum, aber haben wir nicht in der Nähe, das Rathaus ist sogar einstenschaffert?
00:32:54: Keine Ahnung.
00:32:55: Gibt's ein Kunstwerk, was wir irgendwie auch... Ja,
00:32:56: ich meine doch... Ich meine doch.
00:32:59: Nein,
00:32:59: also ich möchte ja nicht falsch verstanden werden.
00:33:02: Also ich möchte auch keinem der Akteure da in der Partei zu nahe treten.
00:33:05: Wir wissen, worüber wir reden.
00:33:06: Wir reden über die SPD.
00:33:07: Die wichtigste deutsche Partei in der deutschen Parteiengeschichte, die gibt's seit mehr als hundertfünfzig Jahren.
00:33:12: Ja, und die hat Anfang drei und dreißig noch Kerzen gerade gestanden, als alle anderen schon umgefallen sind.
00:33:17: Das über diese Partei reden wir.
00:33:19: Und deshalb müssen wir da ernsthaft darüber reden.
00:33:22: Ja, natürlich.
00:33:23: Und deshalb, ja, wie gesagt, kein... Mir fällt es schwer, da Menschen zu verurteilen, will ich auch gar nicht.
00:33:30: Ich kann Beweggründe auf beiden Seiten verstehen.
00:33:33: Also das ist so, aber, dass nicht jeder da unbedingt jetzt klug gehandelt hat, ja, das muss man wahrscheinlich auch sagen.
00:33:40: Ja, Hauptsache, man einigt sich und das zeitnah und im Sinne dieser Stadt.
00:33:46: Das ist, glaube ich, so der wichtigste Punkt an der ganzen Nummer.
00:33:49: Gut, wie gesagt, wir bleiben dran.
00:33:51: Schaut bei uns immer wieder vorbei.
00:33:52: Wir werden auch in dem Podcast hier garantiert öfters noch darüber sprechen, je nachdem, wie lange sich das jetzt noch hinzieht.
00:33:56: Das müssen wir jetzt abwarten.
00:33:58: Und vielleicht berappelt man sich ja noch.
00:34:03: Wir gucken jetzt auf was Schönes, da, wo auf jeden Fall alle zusammen feiern werden.
00:34:08: Nämlich am Freitag ist ja Tag der Deutschen Einheit und damit steht wieder das große Volksparkfest an.
00:34:14: Das ist ja das große Volksfest tatsächlich von Mal, wo jedes Jahr zigtausende Menschen hinkommen.
00:34:20: Ich glaube, was sind wir, immer so sechzigtausend oder so, ne?
00:34:23: Mehrere
00:34:23: Zehntausend sind es immer.
00:34:25: Ja, also es regnet.
00:34:25: Genau,
00:34:27: also das ist so in einer Höhe mit grüner Hügel in Recklinghausen und Waldtropa Park fest.
00:34:32: Also das ist schon die ganz große Kategorie und natürlich wird es in diesem Jahr auch wieder jede Menge zu sehen und zu erleben geben.
00:34:40: und da werfen wir mal einen kurzen Blick drauf.
00:34:44: Zeitraum elf bis achzehn Uhr im Volkspark in Altmal und verantwortlich sind natürlich wieder zahlreiche Schulen, Kitas, das Gido Highlandbad, Kunsthandwerker sind dabei, die Parteien sind dabei, die Müllradfreunde, verschiedene Musiker und Sport- und Fördervereinen natürlich insgesamt sechzig Initiativen, die sich da engagieren und dafür sorgen, dass es nicht nur lecker zu trinken und zu essen gibt, sondern auch ein bisschen was zu erleben.
00:35:08: Und letztes Jahr gab es eine Premiere, und zwar den Maler Blaulichthof.
00:35:12: Und den wird es dieses Jahr auch wieder geben.
00:35:14: Das ist auf dem Gelände der Oberbergschule.
00:35:16: Das ist, wenn ihr von der Hochstraße quasi rein läuft Richtung Volkspark.
00:35:21: Da ist sie ganz am Ende.
00:35:22: Und da werden sich die ganzen Rettungskräfte hier aus Mal präsentieren mit ihren Fahrzeugen.
00:35:28: Also die Feuerwehr natürlich und die Freiwilligen, die Werksfeuerwehr des Chemie-Parks, die Polizei wird da sein, die Bundeswehr wird da sein, der ADFC, der ASB, der STHK, das DLRG, die Knappschaftkliniken und das Technik.
00:35:42: Hilfswerk.
00:35:42: Also alle, die irgendwie ein Blaulicht oben drauf haben, die sind da mit ihren Fahrzeugen, mit ihren Leuten.
00:35:47: Und das ist wahrscheinlich vor allem für Familien gern spannend.
00:35:51: Sowohl für Väter als auch für Kinder.
00:35:53: Soll diesmal noch größer und schöner sein als beim letzten Mal.
00:35:56: Ja.
00:35:56: Und das Wetter wird gut.
00:35:57: Freitag bleibt noch
00:35:58: trocken.
00:35:58: Genau.
00:35:59: Das ist ja auch, eigentlich ist Volksbergfest immer so ein Garant, dass es regnet.
00:36:02: Zumindest aus meiner Perspektive, immer wenn ich da war, zum Arbeiten hat es gerechnet.
00:36:07: Aber jetzt am Freitag soll es schön werden, von daher lohnt sich umso mehr.
00:36:10: Aber dieser Blaulichthof ist nicht das Einzige, es gibt ja ab zwölf Uhr noch ein Bühnenprogramm, unter anderem mit Kasperletheater, einer Feuerwehrmodenschau, auch interessant.
00:36:20: Die Rettungshunde des Deutschen Roten Kreuzes haben einen Auftritt, da kann man auch noch gucken, wie die ihre Arbeit machen.
00:36:27: Und ich gehe mal weiter durch, wir haben entlang des Sees gibt es natürlich wieder die, ich sage mal jetzt, Vereinsmeile, steht hier, ich nenn es immer Fressmeile, weil da ist Bütchen, neben Bütchen und überall gibt es leckere Sachen.
00:36:38: Dann haben wir natürlich große Bühne noch.
00:36:40: Wir haben im Gido Highlandbad die Mühlenfreunde am Museum, was gleich nebenan ist, mit Imker und Schmied und Müller und Drexler.
00:36:51: Und noch mehr, noch mehr, noch mehr.
00:36:54: Und wir haben natürlich ganz viele Auftritte und Präsentationen von den ganzen Vereinen und Initiativen, sei es das junge Blasorchester, sei es Cheerleaders.
00:37:06: Seiß ein DJ, der zum Abschluss auch noch mal ein bisschen was bringt.
00:37:09: Es ist jede Menge los auf beiden Bühnen, also der Blaulichtbühne und der Hauptbühne, die am See, am kleinen See steht.
00:37:17: Und ja, es lohnt sich auf jeden Fall hinzugehen.
00:37:19: Einfach am Freitag in Richtung Altmal und den Massenfolgen.
00:37:24: Und dann seid ihr an der richtigen Stelle.
00:37:26: Empfehlenswert ist wie immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad zu kommen oder zu Fuß, weil Parken ist halt nicht so einfach da in der Ecke.
00:37:33: Da kann man lieber, wenn man schon mit dem Auto kommt, dann lieber bis zum Maler Stern da irgendwo parken und mit dem Bus dann rüber fahren.
00:37:39: Das macht die Sache dann einfacher, weil sonst altmal ist ziemlich voll um diese Uhrzeit dann.
00:37:45: Ja, ihr seid ja auch beide, glaube ich, regelmäßig schon da gewesen, oder?
00:37:51: Also ich bin ja Lenkerbecker, ne?
00:37:54: Für mich, vor allem mal tierisch weit weg, ganz ehrlich, ich fange auch nie da, aber das ist natürlich auch eine echte Sünde, ne?
00:38:00: Ich war meistens nur beruflich da, ich war, glaub ich, einmal privat nur.
00:38:03: Nein, also da muss man unbedingt hin.
00:38:05: Also jeden, der nicht gesprochen hat, ist hellauf begeistert.
00:38:08: Fest für die ganze Familie.
00:38:10: Ist es auch.
00:38:10: Also vor allem so als Journalist hat man ja auch noch mal so einen anderen Blick und manchmal drauf und guckt sich da so ein bisschen, ich sag mal, analytischer an.
00:38:17: Und da muss ich auch sagen, es ist wirklich gut durchdacht, vor allem über die Jahre hat sich das so entwickelt.
00:38:22: Ganz am Anfang war das ja... noch überschaubar sage ich jetzt mal die allerersten.
00:38:27: also da war ja auch dieser städtepartnerschafts gedanke und europa stand ja noch mehr im fokus und dann hat sich das ja über die jahre zu diesem gigantischen volksfest entwickelt und ich finde es vom angebot her auch toll gerade für familien.
00:38:40: man muss halt nur wenn man gerade auf der wat ist das die opp auf straße die lange meile
00:38:44: genau
00:38:45: da muss man immer damit rechnen dass das da da wird man geschoben.
00:38:48: Also, wenn die Hochzeit dann ist, wenn alle da sind, da wird's richtig voll.
00:38:53: Aber es gibt auch immer Ausweichwege noch.
00:38:55: Und ja, man findet da auf jeden Fall was.
00:38:58: Im Grünen Park sind auch meistens die Partnerschaftsvereine.
00:39:01: Und das finde ich besonders schön.
00:39:02: Das ist ja auch der Kernesvolkspark fest.
00:39:06: Ja, das ist einfach schön, da auch mal Leute aus den Partnerstätten aus anderen Ländern kennenzulernen und da ... Bei Herzlier da habe ich auch mal meinen ersten Granatapfel gegessen.
00:39:16: Ich wusste auch nicht, wie der schmeckt so.
00:39:19: Ja, das ist eigentlich immer ganz schön.
00:39:21: Also von daher haltet euch das mal fest.
00:39:23: Wir sind natürlich auch wieder live mit dabei.
00:39:26: Wir bringen auch Bilder, Galerien und Videos wieder mit.
00:39:28: Also das ganze Drum-Rumm-Paket und das komplette Programm.
00:39:31: Ich habe es immer auf Papier ausgerückt.
00:39:32: Das komplette Programm gibt es natürlich auch bei uns auf der Website und in der App.
00:39:36: Der Kollege Patrick Kölner war da auf der Pressekonferenz und hat sich mit allerlei Infos versorgen lassen, die er euch natürlich nicht vorenthalten will.
00:39:45: Ja, und in dem Sinne schicken wir euch jetzt schon mal ins verfrühte Wochenende.
00:39:49: Es ist ja, wenn ihr heute Feierabend habt, ist für die meisten Wochenende für uns nicht, aber für die meisten anderen.
00:39:55: Und ja, wir hören und sehen uns dann nächste Woche wieder.
00:39:58: Vielen Dank fürs Zuschauen, fürs Zuhören.
00:40:00: Danke, Heinz-Peter.
00:40:01: Gerne.
00:40:02: Danke,
00:40:02: Thomas.
00:40:03: Ja, gerne.
00:40:03: Und tschüss, ihr, da draußen.
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